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face - interdisziplinäres Magazin für Ästhetik Germany

Fachbeitrag Ästhetik | Faden eine viel größere Oberfläche besitzt als ein gerader Basic-Faden und somit der regenerative Effekt im Gewebe stärker angeregt wird. Von beson- derer Bedeutung sind die sogenannten bidirektiona- len Häkchenfäden („Barbs“). Durch die sich aufstel- lenden seitlichen Verzweigungen verankern sich die Fäden fest im Bindegewebe und die Hautpartien las- sen sich partiell ziehen, verschieben und straffen. Diese Methode ist sehr geeignet für sogenannte Hän- gebäckchen bzw. zur Straffung der Kinnkontur. Je nach Bedarf und gewünschtem Effekt können hier pro Seite ein oder mehrere Fäden appliziert werden. Mittels einfacher Vektortechnik findet man die opti- male Lage der Fäden, nach posterior, kranial oder seit- lich. Eine Lokalanästhesie ist über dem Weichteil- gewebe der Wangen nicht unbedingt notwendig. Hier reicht es, an der Einstichstelle für kurze Zeit eine Anästhesiecreme aufzutragen oder kurz mittels Kryo- therapie zu anästhesieren. Ist die Nadel erst einmal subkutan, ist die Schmerzempfindung gering. Im Gegensatz dazu wird im Stirnbereich eine Lokal- anästhesie über die ganze Länge des gewünschten Fadenverlaufes empfohlen. Hebung der Augenbrauen Die Ergebnisse im Stirnbereich sind sehr eindrucks- voll. Durch einen oder zwei Barbs über den lateralen Augenbrauen kann eine sichtbare Lidhebung er- reicht werden. Eine operative Lidplastik kann auf diese Weise vielleicht noch etwas hinausgeschoben werden. Bereits unmittelbar nach der Behandlung sind die Ergebnisse sichtbar. Wie aber von vielen Kunden bestätigt wird, kommt es nach ca. sechs bis acht Wochen nochmals zu einer deutlichen Verbesserung der Gesamtsituation und Gewebebeschaffenheit. Dies erklärt sich aus den bereits ausführlich beschrie- benen Umbauvorgängen im Bindegewebe. Hinzuweisen ist in jedem Fall auf die genaue Abklä- rung von Vorbehandlungen im Gesicht. Nicht resor- bierbare Fäden, Implantate oder auch vorangegan- gene Facelifts müssen unbedingt genauestens eru iert werden. Unerfreuliche Überraschungen durch ungewöhnlichen Gewebewiderstand oder Fehlplat- zierung der Fäden können so vermieden werden. Abb. 6a Abb. 6b Die Anwendung von PDO-Fäden in der Ästhetischen Medizin ist sowohl eine Alternative für diffizile Regi- onen als auch eine sinnvolle Ergänzung zu den uns bereits zur Verfügung stehenden minimalinvasiven Methoden wie Botulinum und Filler._ * © Dr. med. Marion Krakor Abb. 6a und b: Patientin vor (a) und nach Einbringen von zwei Barbs (b).* Zusammenfassung Kontakt Die Methode des Fadenliftings ist individuell an die jeweiligen Bedürfnisse der Hautbeschaffenheit und Lokalisation anzupassen, dabei aber in der Hand des erfahrenen Behandlers äußerst variabel einsetzbar. Durch die Kombination von sofort erzielbaren Effek- ten durch mechanische Faktoren (Zug mit Barbs) und den in Folge einsetzenden subkutanen Gewebestimu- lationseffekten stellt das Fadenlifting eine sinnvolle Methode zur Skinrejuvenation dar. Dr. med. Marion Krakor Praxis für Haut- und Geschlechtskrankheiten Ästhetische Medizin Gerhard-Ellrodt-Straße 19 04249 Leipzig Tel.: 0341 4251077 info@hautarztpraxis-krakor.de www.hautarztpraxis-krakor.de face 1 2017 09

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