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face - interdisziplinäres Magazin für Ästhetik Germany

Fachbeitrag Ästhetik | Abb. 2: Aus dem entnommenen Hautstreifen werden die Follicular Units (FU’s) in „1:1-Technik“ präpariert.* Abb. 2 zuweilen schwer zu unterscheiden. Eine Haartrans- plantation ist bei schlechten Spenderhaarwurzeln kontraindiziert. Eine Haartransplantation ist bei inaktiver Form und begrenzter Fläche indiziert, es gibt allerdings keine Garantie auf dauerhaftes Haarwachstum der trans- plantierten Haarwurzeln. Kreisrunder Haarausfall, Alopecia areata – „ausgebrannte Form“ Kreisrunder Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben und ist, wenn rechtzeitig erkannt, gut durch den Hautarzt behandelbar. Setzt nach einem Jahr er- folgloser konservativer Therapie das Haarwachstum nicht ein, spricht man von der „ausgebrannten Form der Alopecia areata“. Eine Haartransplantation ist bei begrenzter Fläche indiziert, es gibt keine Dauerwuchsgarantie. Narbige Alopezien wie Folliculitis decalvans, Lichen planopilaris, Lupus erythematodes, Pseudopelade Broq Diese seltenen Krankheiten führen in unregelmäßi- gen Abständen zu Haarwurzelentzündungen (Folli- culitiden), welche Haarwurzeln irreversibel zerstören. Haarverlust durch Strahlenschäden, z. B. nach Tumorbestrahlung Wenn ein Jahr nach Radiatio kein Haarwachstum einsetzt, ist der Strahlenschaden dauerhaft. Bei klei- nen umschriebenen Kahlflächen (max. 100 cm2) und guter Spenderhaarqualität ist eine Haartransplanta- tion indiziert. Haarverlust durch Traumata wie Unfälle, Operationsnarben Die Narben sollten nicht mehr als 100 cm2 messen. Bei größeren Flächen können eine oder mehrere Narbenreduktionsplastiken im Vorfeld erwogen werden. Eine Haartransplantation ist indiziert, meist wird jedoch nach einem Jahr eine Verdichtung er- forderlich. Abb. 3a–c: Frontaler (a) und seitlicher Aspekt (b) vor der Haartransplantation, zukünftige weibliche Haarlinie angezeichnet und von oben dokumentiert (c).* Abb. 3a Abb. 3b Abb. 3c face 1 2017 29

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