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face - interdisziplinäres Magazin für Ästhetik Germany

News Statistik Umfrage zur Ästhetisch-Plastischen Chirurgie 2016 DGÄPC, präsentierten die aktuelle DGÄPC-Statistik und diskutierten die Er- gebnisse der Befragung. Bereits zum neunten Mal führte die Fachge- sellschaft die anonyme Erhebung durch, 2.171 Fragebögen gingen in die Auswertung ein. Bei weiblichen Patienten führt wie in den vergan- genen Jahren die Brust- vergrößerung mit Im- plantat die Liste der beliebtesten ästhetisch-plastischen Operationen an. Anders als bei den Frauen weist die Liste der beliebtesten Eingriffe bei Männern deutliche Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr auf. Nach wie vor steht die Augenlidkorrektur bei männlichen Patienten auf Platz eins. Neu unter den Top Ten sind die Kinnkorrektur (2,5 Prozent) und die Lippenkorrektur (0,8 Prozent). Für die Fachärzte unerwartet: Sowohl die Korrektur der sogenannten Männerbrust (Gynäkomastie) als auch die Intimkorrektur fi nden sich mit jeweils 9,9 Prozent erstmals unter den drei gefragtesten Operationen männlicher Patienten. Wie die Umfrage zudem zeigt, sind vor allem mini- malinvasive Methoden im Trend. Betrug der Anteil der nicht- oder minimalinvasiven Methoden im vergangenen Jahr noch 25,4 Prozent, so zählen laut aktueller DGÄPC-Statistik 40,1 Prozent aller vorgenommenen Behandlungen zu den sanften Verfahren. Bei der Wahl des Arztes spielt für die meisten Patienten der gute Ruf des Behandlers eine große Rolle: 58,6 Prozent der weiblichen und 49,8 Prozent der männlichen Befragten gaben an, dass dieser für ihre Entscheidung wichtig war. Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie e.V. Tel.: 030 887102-200 www.dgaepc.de Im November 2016 stellte die Deutsche Ge- sellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) in Berlin die Ergebnisse ihrer bislang größten bundesweiten Patientenbefragung vor. Dr. Sven von Saldern, DGÄPC-Präsident bis Ende November 2016, und Dr. Hans-Detlef Axmann, Tagungspräsident der 44. Jahrestagung der m o c . k c o t s r e t t u h S / s o t o h P n o i l l i B © Recht Neue Medical Device Regulation – das ändert sich! Im Oktober 2016 wurde die fi nale Version einer europaweit geltenden Medical Device Regulation (MDR) veröffentlicht. Sie soll das bisherige Me- dizinprodukterecht, insbesondere das nationale Medizinproduktegesetz (MPG) und die Richtlinien 93/42 sowie 90/385 für Implantate, ergänzen. Die Verordnung wird voraussichtlich im Sommer 2017 in Kraft treten. Während ein Teil der bisherigen Regelungen deutlich verschärft wird, werden an- dere gänzlich ersetzt. Die allgemeine Übergangs- frist beträgt drei Jahre. In Ausnahmen kann sie auch auf fünf Jahre ausgedehnt werden. Sollten sich Hersteller nicht an die neuen Vorschriften hal- ten, droht ihnen im schlimmsten Fall ein Verbot, die betroffenen Produkte weiterhin zu vertreiben. Die wichtigsten Änderungen im Überblick: – Neues „Scrutiny- Verfahren“: Bei Hochrisiko- Medizinprodukten soll eine Expertengruppe künftig in den Zertifi zierungsprozess eingrei- fen können, wenn der Verdacht auf Defi zite besteht. Betroffen sind beispielsweise Brust- implantate und Herzschrittmacher. – Verschärfungen bei den klinischen Bewertun- gen und Prüfungen: Mit Einführung der MDR müssen klinische Daten auch nach der Markt- einführung weiterhin gesammelt, dokumentiert und ausgewertet werden. Bisher war die Da- tenerhebung mit der Markteinführung beendet. – Einführung der europaweiten Datenbank Euda- med: Die Datenbank soll dabei helfen, sämtli- che Medizinprodukte, die in der EU im Umlauf sind, zu sammeln. Das Ziel ist, für mehr Trans- parenz und eine verbesserte Zusammenarbeit bei der Überwachung zu sorgen. – Unique Device Identifi cation (UDI): Die UDI ist eine Produktnummer, die für jedes Medizinpro- dukt nur einmalig vergeben werden kann und sich aus einer Reihe von Zahlen und Buchsta- 48 face 1 2017 ben zusammensetzt. Die Nummer hilft dabei, fehlerhafte Produkte leichter zu identifi zieren und zurückzuverfolgen. – Strengere Regelungen für benannte Stellen: Staatlich anerkannte Unternehmen, die als benannte Stellen Medizinproduktehersteller kontrollieren, werden im Zuge der MDR erneut überprüft und ausgewählt. TÜV NORD Akademie Tel.: 0511 9986-1981 www.tuev-nord.de

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