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cosmetic dentistry - beauty & science

42 I cosmeticdentistry 4_2015 Ilifestyle _ Reise Mit Huskys durch den Märchenwald Autor_Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen Köhler, Fotograf_Christoph Köhler _Januar 2015. Harriniva, Lappland. 200 Kilome- ter nördlich des Polarkreises. Minus 20 Grad Celsius. Im nördlichen Finnland, direkt an der Grenze zu Schweden, liegt das Feriencamp Harriniva, die Aus- gangsbasis für Husky-Schlittentouren. 450 Hunde begrüßen uns beim ersten Besuch mit einem res- pektablenLärmpegel.ErsteZweifelkommenauf,ob man diese wilden Zeitgenossen wohl wird beherr- schen können. Eine sechstägige Hundeschlitten- tour durch die Weiten Lapplands steht bevor. Damit wir mitteleuropäischen Asphaltindianer in unseren Outdoor-Klamotten nicht ins Frieren kom- men, werden wir mit gefüttertem Overall, dicken Boots, Socken, zwei Lagen Handschuhen, Gesichts- maske und Fellmütze zweckmäßig eingekleidet. Nach einer kurzen Einweisung durch unseren Guide (eine hier gestrandete Belgierin!) sind wir bereit für das Abenteuer. Beim Start sind die Hunde schon angeleint und wir können uns ganz auf die Schlitten konzentrieren. Die Huskys sind tatendurstig und zerren mit einem Höllenlärm am Schlitten, der noch fixiert ist. Die Bremse wird zum wichtigsten Utensil. Völlige Stille herrscht plötzlich, als sich die Schlitten nachein- ander in Bewegung setzen – und das mit beeindru- ckender Beschleunigung. Das Bellen verstummt – die Hunde sind in ihrem Element. Die an vorders- ter Linie angeleinten Führungshunde folgen aus- schließlich der Spur unseres Guides und nicht unseren Kommandos. Wir – das sind der Führungs- schlitten mit Verpflegung und zehn Hunden sowie sieben weitere Schlitten mit jeweils vier bis sechs Hunden, abhängig vom Gewicht des Schlittens mit Fahrer sowie der Kraft der Tiere. Wir transportieren jeweils unser eigenes Gepäck und einige Ausrüs- tungsgegenstände. _Heiße Oase im Schnee Schon nach wenigen Metern haben wir alles Zivi- lisatorische hinter uns gelassen und ziehen unsere Spuren durch den Tiefschnee. Es geht durch ver- schneite Wälder und über gefrorene Seen. Das alles bei strahlender, sich flach am Horizont bewe- gender Sonne. Von 9 bis 16 Uhr stehen wir auf den Schlitten, unterbrochen nur von einer Mittagspause mit Pfannengericht auf einem provisorischen Grill. Nach 25 bis 40 km langen Tagestouren steuern wir die nächste Hütte an. Sie sind einsam gelegen, ohne Strom und fließend Wasser, aber immer mit einer Sauna.ZuerstrückenlangsamalleSchlittennachei- nander in die „Parkposition“. Die Hunde werden von

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