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cosmetic dentistry - beauty & science

10 I cosmeticdentistry 4_2015 Icosmetic dentistry _ Fachbeitrag (1975) beschrieben, osteotomiert, entsprechend verlagert und dann mit vier Adaptationsplatten fixiert. Eine intermaxilläre Fixation ist nicht not- wendig. _Risiken einer zahnärztlich- chirurgischen Behandlung Wie bei jedem operativen Eingriff können unerwar- tete Komplikationen auftreten, die stets nach dem Risiko-Nutzen-Prinzip gegeneinander abgewogen werden müssen. Heute wird die Notwendigkeit einer Umstellungsosteotomie weiterhin kontrovers diskutiert, denn eine Kieferfehlstellung stellt im Prinzip keine vergleichbar schwerwiegende Er- krankung dar, wie ein Tumor, ein Abszess oder Knochenbrüche, die zwingend operativ zu versor- gen sind. Da es sich um sogenannte Elektivein- griffe (Wahleingriffe) handelt, sollten besonders hohe Ansprüche an die Operationssicherheit gel- ten. Isolierte Unterkieferosteotomien, die ein deut- lich geringeres Operationsrisiko bürgen, sollten daher als kombinierte kieferorthopädisch-chirur- gische Eingriffe eine besondere Beachtung finden. Das bedeutsamste Risiko der Unterkieferosteo- tomie stellt mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 5 Prozent die Verletzung des im Unterkiefer- kno-chen laufenden Gefühlsnerven für Unterlippe und Kinnbereich, des N. alveolaris inferior, dar. Bei der Le Fort I-Osteotomie ist es der Nervus palatinus major sowie die dazugehörige Ateria palatina. Schwerwiegende weitere Risiken sind bei der Tech- nik nach Obwegeser–Dal Pont/Le Fort I kaum zu befürchten und Nachblutungen können im Rahmen der postoperativen Vorsorge in der Regel sicher beherrscht werden. Ungeachtet dessen muss der Patient lange vor der Operation psychisch darauf vorbereitet werden, dass sich sein Äußeres so deutlich verändern wird, dass es zu Persönlichkeitsstörungen kommen kann. Dies ist nicht zu unterschätzen und es wurde schon mehrfach in der Literatur beschrieben, dass Pa- tienten nach einer Umstellungsosteotomie über eine längere Zeit psychologisch betreut werden mussten. Es liegt am Zahnarzt, den Patienten zu beurteilen, ihn während der gesamten Behand- lungsphase zu begleiten und die Einschätzung darüber zu treffen, ob der Patient aus psycholo- gischer Sicht für einen solch gravierenden Ein- griff bereit ist (Abb. 5a bis 6b)._ Abb. 6a und b_ Die ästhetische Korrektur und das Ausmaß einer kieferorthopädisch-chirurgischen Therapie lassen sich eindrucksvoll darstellen. Abb. 6a Abb. 6b Dr.Martin Jaroch Die Zahnarztpraxis in Singen. Für Zahn.Mundraum.Mensch. Am Posthalterswäldle 28 78224 Singen _Kontakt cosmeticdentistry Infos zum Autor

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