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digital dentistry German edition 0217

| digital dentistry Fachbeitrag Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 plantaten zeigt die Abbildung 6. Da bei der Vielzahl der Implantate eine spannungsfreie verschraubte Suprakonstruktion geplant war, ist es wichtig, die Abformungsschritte sehr detailliert durchzuführen. In einem ersten Abformungsschritt werden ge- schlossene CAMLOG©-Abdruckpfosten eingesetzt und Alginat-Abformungen durchgeführt. Im Labor werden dann offene Abdruckpfosten mit Pattern Resin© (GC) verblockt und anschließend mit einer Trennscheibe fein getrennt (Abb. 7). Danach wurde ein passgenauer individueller Abformlöffel aus Formatray© (Kerr) im Labor hergestellt. Hierbei ist es wichtig, dass die individuelle Pattern-Verblockung im Löffel aus gespart wird und gerade eben auf Höhe der Ver blockung endet (Beispiel Abb. 8). Im Mund werden diese Trennungen dann nach dem Einschrauben der offenen Implantatabdruckpfos- ten mit Pattern Resin© geschlossen und ein Abdruck mit Impregum Penta© (3M ESPE) durchgeführt. An den offenen Löffelstellen, an denen die offenen Ab- druck pfosten herausstehen, wird das überschüssige Abformmaterial entfernt. Nach der Aushärtung des Abdruckmaterials werden die Verblockungen dann mit weiterem Pattern Resin© am individuellen Löffel verankert (Abb. 9). Die Schrumpfung des Pattern Resin© wird durch die Trennung im Labor und den nur kleinen Verbund der Trennungsstelle im Mund minimiert. Zudem erhält man eine sehr stabile Ver- ankerung der Abdruckpfosten untereinander und simultan mit dem Abdrucklöffel. Nur so ist eine ab- solut sichere und bewegungsfreie Abformung der Implantatpfosten möglich (Abb. 10). Eine erste, provisorische Registrierung erfolgte auf den vorhandenen Interimsprothesen mit einer Wachszentrikplatte. Diese waren weitgehend bewe- gungsfrei, da sie auf den provisorischen Implanta- ten und Gingivaformern abgestützt wurden. Im Labor Im Folgenden wurde zunächst ein verschraubter Prototyp auf Grundlage der Wünsche der Patientin zur Austestung der Ästhetik, Phonetik und der Funktion erstellt. Der Patientin war es wichtig, eine in Form und Farbe idealisierte Rekonstruktion zu erhalten. Die Lage der angefertigten Modelle wurde hierzu zunächst mittels der im PlaneFinder® (Zirkonzahn® in Zusammenarbeit mit ZTM Udo Plaster) ermittelten Ebenen der natürlichen Kopf- haltung (NHP = Natural Head Position) in den Arti- kulator® PS1 (Zirkonzahn®) übertragen und der Gegenkiefer unter Zuhilfenahme der Interimspro- thesen in der provisorischen zentrischen Relation montiert. Die Bisshöhe wurde zunächst proviso- Abb. 12 Abb. 13 Abb. 6: Klinische Situation im Oberkiefer vor der Abformung. Abb. 7: Vorbereitung im Labor zur definitiven Implantatabformung. Abb. 8: Vorbereitete GC Pattern Resin©-Verblockung und Löffelanpassung zur definitiven Implantatabformung. Abb. 9: Durch Pattern Resin© mit dem Löffel verankerte Abdruck pfosten. Abb. 10: Abformung der Oberkiefer- implantate mit Impregum Penta©. Abb. 11: Im Labor hergestellter Prototyp aus Kunststoff. Abb. 12 und 13: Klinische Situation und Porträt der eingesetzten Prototypen. 08 digital dentistry 2 2017

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