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digital dentistry German edition 0217

Anwenderbericht digital dentistry | Abb. 2 Abb. 3 von Kaubewegungen und Kaukräften berücksichti- gen kann. Die Grundlage hierzu bietet die Untersuchung von Schlifffacetten, die es erlaubt, die okklusale Vorge- schichte des Patienten zu bestimmen. Die von Gerd Christiansen 2008 veröffentlichte, ausführliche Ar- beitsanleitung „Nie wieder verlorener Biss“ zeigt die Möglichkeiten einer mechanischen und zeitaufwen- digen Analyse von Gipsmodellen im Artikulator. Be- reits 2009 konnten mit elektronischer Hilfe an fast 270 Probanden mit fast 23.000 Messstellen syste- matisch Schlifffacetten untersucht werden.2 Eine 2013 veröffentlichte Langzeitstudie3 zeigte eben- falls unter elektronischer Kontrolle an den Proban- den innerhalb von fünf Jahren eine Zunahme von Okklusionskontakten im Seitenzahn- und im Front- zahnbereich. Material und Methode Die Verwendung von DFC wird an einem relativ komplexen Fall der Versorgung eines Oberkiefers mit festsitzendem Zahnersatz mit inkrementeller Bisshebung nach vorhergehender Unterkiefer- restauration bei einem Abrasionsgebiss gezeigt (Abb. 1). Als Material wurden Gerüste aus Zirkon- oxid mit einer individuellen Verblendung gewählt. Im Vorfeld wurde eine Freecorder Vermessung zur Feststellung der Gelenkbahnen und folgender Artikulatorprogrammierung durchgeführt (Abb. 2 und 3). Nach Präparation, konventioneller Abfor- mung und Modellherstellung wurden die Modelle mit dem Scanner DOF Swing digitalisiert. Alternativ wäre natürlich eine digitale Abformung möglich. Die Zirkongerüste wurden auf einer Schütz Tizian Cut 5.2 plus Fräsmaschine hergestellt (Abb. 4) und in situ anprobiert. Nach Verblendung der Gerüste (Abb. 5 und 6) und manueller Prüfung im individuellen Artikulator (Abb. 7) wurde der Oberkiefer erneut im Scanner digitalisiert (Abb. 8). Das Zahntechnikmodul „ZT-Connect“ des DFC-Sys- tems dient dazu, die Scandaten der unterschiedli- chen STL-Formate in eine übereinstimmende Form zu bringen. Diesen Schritt haben auch die hier vor- liegenden Scans durchlaufen, um dann als „ge- Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 2: Freecorder Vermessung am Beispiel der Protrusion: Artikulatorprogrammierung. Abb. 3: Einstellung des Frontzahntellers. Abb. 4: Zirkonoxid-Gerüste nach der CAD/CAM-Fertigung. Abb. 5: Verblendung im Seitenzahnbereich. Abb. 6: Verblendung der Front. Abb. 7: Kontrolle im Artikulator. Abb. 8: Scan der fertiggestellten Kronen. digital dentistry 2 2017 23

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