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digital dentistry German edition 0217

| digital dentistry Fachbeitrag Abb. 9: Klinisches Beispiel für den Einsatz der 3-D-Differenzanalyse- Software (OraCheck) zur Detek tion von Abra sionserscheinungen. Abb. 10: Klinisches Beispiel für den Einsatz der 3-D-Differenz- analyse-Software (OraCheck) zur Verlaufskontrolle und Evaluation von Zahnbewegungen bei Alignertherapie im Oberkiefer. Abb. 9 Abb. 10 gerechnet (z. B. VITA Toothguide 3D-MASTER; VITA Zahnfabrik). In der Literatur sind erste Studien zur Ge nauigkeit dieser Methoden bereits vorhanden.1 Prinzip der 3-D-Verlaufskontrolle Das Prinzip der 3-D-Verlaufskontrolle durch Diffe- renzanalyse wurde in der Literatur bereits ausführ- lich beschrieben.2 Es beruht auf einer software- gestützten Überlagerung von digitalen Datensätzen (z. B. Intraoralscans), die zu verschiedenen Zeit- punkten aufgenommen wurden. Heutzutage gibt es mehrere Softwarelösungen, die im dentalen Bereich speziell für diese Zwecke eingesetzt werden, wie zum Beispiel Convince (3Shape), OraCheck (Cyfex) und Geomagic (Geomagic). Unabhängig von der verwendeten Softwarelösung ist eine exakte Datenerfassung eine unabdingbare Voraussetzung für die korrekte Durchführung der 3-D-Verlaufskontrolle. Speziell für die mit Intra- oralscannern erzeugte digitale intra orale Abfor- mungen gilt, dass das Einhalten einer entsprechen- den Scan strategie nach aktuellen Erkenntnissen empfehlenswert ist.3 Bei intra oralen Scansystemen gilt es zudem zu beachten, dass sich einzelne Scan- systeme in der Punktdichte und der STL-Mesh- Auflösung deutlich voneinander unterscheiden können (Abb. 3 und 4). Bei der 3-D-Verlaufskontrolle werden zunächst zwei digitale Datensätze im STL-Dateiformat übereinan- der ge lagert. Bei den meisten Softwarelösun gen müssen die Scandatensätze ma nuell importiert werden. Es existieren jedoch auch in die Scansoft- ware in tegrierte Lösungen, bei denen die Analyse als Applikation gestartet werden kann (z. B. OraCheck, Cyfex). Die Übereinanderlagerung der Datensätze, das sogenannte „Matching“, geschieht meist nach einem Best-Fit-Algorithmus. Die für die Überlagerung relevanten Bereiche können entsprechend auf den Datensätzen selektiert werden. Es ist hierbei sinn- voll, Bereiche zu verwenden, bei denen im Verlauf der Beobachtung keine Veränderungen zu erwarten sind. Ansonsten ergibt die Überlagerung eine Mittei- lung von Differenzen und die anschließende Ana - lyse liefert nur unpräzise Aussagen. Das Verfahren der Differenzanalyse ist hoch genau. Eigene Messun- gen mit der Differenzanalyse-Software OraCheck ergeben eine Genauigkeit von unter 1 µm.4 Im zweiten Schritt wird die eigentliche Differenz- analyse durchgeführt. Es gilt zu beachten, dass die Differenzanalyse immer die Abweichung eines Daten satzes (Follow-up) zu einem Ausgangsdaten- 20 digital dentistry 2 2017

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