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digital dentistry German edition 0217

| digital dentistry Fachbeitrag Digitale dentale Diagnostik mit Intraoralscannern Autor: Dr. Moritz Zimmermann Im Rahmen der korrekten Therapiefindung zählt das Treffen richtiger Entscheidungen zum Alltag eines jeden Zahnmediziners. Dabei werden derartige Entscheidungen stets auf Grundlage einer fundierten Diagnostik getroffen, die somit für den Erfolg einer zahnärztlichen Therapie von immenser Bedeu- tung ist. Die Digitalisierung eröffnet hierbei neue Möglichkeiten, um zu einer besseren Diagnostik im Sinne einer verbesserten Patiententherapie zu gelangen. An erster Stelle im digitalen dentalen Workflow nimmt dabei die intraorale digitale Abformung mit Intraoralscannern ein großes Potenzial ein. In welcher Form Intraoralscanner schon heute den Prozess der Entscheidungs- und somit auch der klinischen Diagnosefindung unterstützen und was unter Umständen in Zukunft möglich sein wird, wird im vorliegenden Beitrag erörtert. Der Begriff Diagnostik ist vom griechischen Wort „diágnosis“ abgeleitet und steht für Unterscheidung bzw. Entscheidung. Im eigentlichen Sinn bezeichnet Diagnostik im Medizinbereich die Feststellung einer Pathologie. Die eigentliche Diagnose entsteht durch eine zusammenfassende Beurteilung einzelner Be- funde. Es ist wichtig, anzumerken, dass der Weg zur Diagnose findung sowohl subjektiv also auch objek- tiv erfolgen kann, wobei dem objek tivem, auf be- stimmten messbaren Parametern begründetem Weg naturgemäß der Vorzug zu geben ist. Digitale dentale Diagnostik Da in der Medizin die richtige Diagnose entschei- dend für den weiteren Therapieverlauf ist, kommt der Diagnostik ein überaus wichtiger Stellenwert bei der Patientenbehandlung zu. Zudem ist die me- dizinische Diagnosestellung mit bestimmten recht- lichen Grundlagen verbunden. Die Arzt-Patienten- Beziehung stellt grundsätzlich einen privatrecht- lichen Vertrag dar und sieht unter anderem eine Aufklärungspflicht auch über die gestellte Dia- gnose vor. In der Zahnmedizin gibt es heutzutage bereits ein- zelne Verfahren, die den Anwender bei der korrekten Entscheidungsfindung in verschiedenen Fragestel- lungen mit digitaler Technologie unterstützen sol- len. An dieser Stelle ist es wichtig, anzumerken, dass digitale Verfahren weder die Kompetenzen noch die Erfahrungen des ausgebildeten Fachmannes erset- zen sollen und können. Abb. 1: Intraoralscan des Ober- und Unterkiefers inklusive bukkaler Bissregistrierung mit dem TRIOS 3 Intraoralscanner (3Shape), Aufnahmeprinzip: konfokale Mikroskopie. Abb. 1 16 digital dentistry 2 2017

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