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digital dentistry German edition 0217

News 3-D-Bio-Printing Druckauftrag: Herzklappe rechts Shutterstock.com Das deutsche Transplantationsgesetz feiert am 25. Juni 2017 seinen 20. Geburtstag. Nun könnte die Forschung in den kommenden Jahren weitere Gesetze notwendig machen, die das Einpfl anzen neuer Organe, die von 3-D-Druckern erzeugt wurden, regeln. „Die durch das 3-D-Bio-Printing prinzipiell gegebene Möglichkeit, lebendes Ge- webe mit hoher Präzision zu drucken, befl ügelt derzeit die Fantasie vieler Forscher und Medizi- ner“, sagt Dr. Peter Koltay vom Institut für Mikro- systemtechnik (IMTEK) der Universität Freiburg. Derzeit entwickle sich das digitale Drucken von lebenden biologischen Zellen zur Herstellung von künstlichem Gewebe und perspektivisch sogar von Organen zu einer vielversprechenden Technologie. Dies könne in Zukunft von großer Bedeutung für die Forschung in den Lebenswis- senschaften und der regenerativen Medizin wer- den. „Allerdings ist es bis zum intensiven Einsatz dieses Verfahrens in der Medizin noch ein langer Weg“, betont Koltay. Gewebe mit den derzeit größten unmittelbaren Anwendungschancen seien Haut-, Knorpel- und Knochengewebe, da sie eine vergleichsweise geringe Heterogenität und geringe geometrische Komplexi- tät aufwiesen. „Hier werden bereits erste ‚Produkte‘ angebo- ten, die jedoch noch über wiegend mit den Methoden der konven- tionellen Gewebeersatz- forschung, des soge- nann ten Tissue Enginee- ring, hergestellt werden.“ Im Gegensatz zu den mitt- lerweile weitverbreiteten 3-D- Druckverfahren, mit denen tech- nische Bauteile hergestellt werden, sei das 3-D-Bio-Printing viel komplexer. „Die größte Herausforderung ist, die Qualität und Vitalität vieler unterschiedlicher Zellen über den gesamten Prozess zu erhalten.“ Erschwert werde dies, weil lebende Zellen sehr empfi ndlich seien. Hinsichtlich der therapeutischen Anwendungen gebe es weitere Herausforderun- gen: Eine der derzeit größten sei die sogenannte Vaskula- risierung – die Herstellung von Blutgefäßen, die das Ge- webe während und nach dem Druckvorgang mit Nährstof- fen versorgt. Darüber hinaus müsse die Eignung der ver- wendeten Zellen für eine be- stimmte Patientin oder einen bestimmten Patienten sicher- gestellt werden. Hier gebe es mehrere Ansätze, um diese Herausforderung erfolgreich zu meistern. Koltay betont jedoch: „Um Therapien erfolgreich und mit vertretbarem Risiko durchführen zu kön- nen, müssen zuvor noch strenge regulatorische Anforderungen entwickelt und ethische Fragen geklärt werden.“ Quelle: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Befragung Zahnärzte haben bei Online-Praxismarketing die Nase vorn Die Mehrheit der Praxen ist online und ein Großteil der Ärzte steht der Digita- lisierung der Medizin grundsätzlich offen gegenüber. Je mehr sich Mediziner mit digitalen Gesundheitsangeboten auseinandersetzen und diese nutzen, desto überzeugter sind sie von deren Nutzen. Dies sind die zentralen Ergeb- nisse einer Befragung unter 1.346 Ärzten von jameda. Betrachtet man ausschließlich die Nutzung digitaler Services durch die Zahnärzte, zeigen sich teilweise deutliche Unterschiede in den genutzten Angeboten zwischen Zahn- und Humanmedizinern: Zahnärzte haben im Vergleich zu den Humanmedizinern und Therapeuten überdurchschnittlich oft eine Praxishomepage (95 Prozent zu 86 Prozent). Auch beim Thema m o c . k c o t s r e t t u h S / o t o h p - e c i l a © „Online-Praxismarketing“ sind Zahnärzte deutlich aktiver: 77 Prozent der Zahnarztpraxen betreiben Online-Praxismarketing. Unter den Humanmedizi- nern sind es nur 56 Prozent. Auch der Einsatz von Online-Terminlösungen ist in Zahnarztpraxen deutlich verbreiteter: 35 Prozent der befragten Zahnärzte geben an, Termine online zu vergeben. Bei den anderen Ärzten und Thera- peuten sind es 29 Prozent. Weniger offen sind Zahnärzte dagegen für den Einsatz therapeutischer digitaler Angebote. Möglichkeiten wie Smartphone- Daten, Telemonitoring oder Online-Videosprechstunde werden in Zahnarzt- praxen seltener eingesetzt als in anderen Arztpraxen. Die Mehrheit der befragten Ärzte (53 Prozent) steht dem Ausbau der Digi- talisierung der Medizin offen gegenüber. Betrachtet man ausschließlich die Gruppe der Online-erfahrenen Ärzte, die mindestens drei digitale Angebote in ihrer Praxis nutzen, liegt der Anteil derer, die den Ausbau der digitalen Medizin grundsätzlich befürworten bei 65 Prozent – unter den Ärzten, die fünf und mehr digitale Angebote nutzen, sind es sogar 85 Prozent. Dage- gen bescheinigen sich die Nonliner unter den Ärzten (nutzen keine digitalen Angebote in ihrer Praxis) nur zu 34 Prozent eine Offenheit für den weiteren Ausbau der Digitalisierung. Quelle: jameda

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