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Abb. 3 Abb. 2 Abb. 4 Abb. 1: Doubles an Deck des Rockliners. Abb. 2: Acrylmalerei von Udo Lindenberg. Abb. 3: Installation „Anythink helps“, Museum für Gegenwartskunst in Aarhus. Abb. 4: Fotogalerie in der Innenstadt von Aarhus. (Fotos: © Hans Behrbohm, Tine Acke) auf Sessions von verschiedenen Coverbands bis in die Morgenstunden gerockt. Das Œevre, um das es an Bord geht, beginnt im August 1973, als das Panikorchester gegründet wurde. Seitdem entstanden ca. 700 Songs, Rock-'n'-Roll-Titel, Balladen, Filme, ein Musical, unzählige Auftritte in Thea- tern, Tourneen in Konzerthallen und den größten Stadien des Landes. In den Texten entstand über die Jahre eine eigene Welt mit vielen Figuren wie Elli Pyrelli vom Regens- burger Opernhaus, Gerhard Gösebrecht aus dem drei- zehnten Sonnensystem, Johnny Controlletti oder Woddy Wodka und plastischen Sujetbildern wie von Onkel Pö oder der Reeperbahn. Als Astronaut reist Udo durch Zeit und Raum. In den letzten Jahren widmete er sich dem Thema Zeit in Songs wie „Was hat die Zeit mit uns ge- macht“ oder „Stärker als die Zeit“ (2016), seiner neues- ten Platte, immer wieder. Dennoch geht es auf dem Dampfer nicht um eine Memory-Show, sondern der Blick ist nach vorne ge- richte – „Nimm Dir das Leben und lass es nicht mehr los“ (2013). Auf der Playlist stehen viele neue Songs. Zu ak - tuellen Problemen wie Fremdenhass – „Bunte Repu - blik Deutschland“ (1989), Klimawandel und Umwelt- zerstörung – „Grande Finale“ (1981), soziale Kälte und Digitalisierung – „Der Deal“ (2008) oder soziale Un- gerechtigkeit „Verdammt, wir müssen raus aus dem Dreck“ (1978) werden auf der Bühne klare Kante und aktuelle Kommentare gegeben. Wen die Fantasie im Stich lassen sollte, sich die Figuren und scharfgezeich- neten Charaktere aus den Udo-Songs bildlich vorzu- stellen, der findet Hilfe in der Galerie Walentowski an Bord. Ende der 1990er-Jahre fand die erste Vernissage mit Bildern des Malers Udo Lindenberg statt (Abb. 2). Likörelle und Acrylbilder sind auch auf den Rocklinern zu sehen und erhältlich. Die kleinste Großstadt der Welt In den Morgenstunden des zweiten Tages errei- chen wir Aarhus. Die Einwohner nennen ihre Stadt die kleinste Großstadt der Welt. Ein Großteil der 320.000 Einwohner sind Studenten. Es ist die zweitgrößte Me - tropole in Dänemark auf der Insel Jütland. Mit einer Lichtershow wurde Aarhus 2017 zur Kulturhauptstadt. Das Motto „Rethink – sich neu erfinden“ begegnet dem Besucher überall in der Stadt in Form von 350 Innova- tionsprojekten. Eine gute Übersicht erhält man im Mu- seum für Gegenwartskunst. Anything helps (Abb. 3) ist eine Installation im Kunstmuseum. Über sechs Jahre hat Jani Leinonen Bettlern auf den Straßen verschiedener europäischer Städte ihre Schilder abgekauft und zu ei- ner Installation zusammengestellt. Die dämonische Rolle cosmetic 1 2018 dentistry 43

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