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cosmetic dentistry - beauty & science No.1, 2018

Anwenderbericht cosmetic dentistry | Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 produktion natürlicher Zahnsubstanz erlaubt das Kom- positsystem aura (SDI; Abb. 2). Es umfasste erst nur zwei Materialien, zum Ersatz von Dentin und Schmelz, wurde aber dann durch eine optionale mittlere Schicht ergänzt. Diese dämpft die intensive Farbsättigung der Dentin- masse und sorgt so für eine harmonischere Kombina- tion der Füllungsfarben. Zudem ist dank dieser Schicht die exakte Stärke der Dentin- und Schmelzschichten weniger kritisch. Die Dentinfarben Db und D1 bis D7 stim- men mit keinem Standardfarbsystem überein, sondern unterscheiden sich in der Intensität ihrer Sättigung. Beim Füllungsaufbau sollte das Material immer heller, translu- zenter und opaleszenter werden und mit immer kleineren Partikeln gefüllt sein. Als optionale Zwischenschicht bietet das aura-System ein multifunktionales Komposit in den Farben MC2 bis MC5. Die abschließende Schmelzschicht bildet ein in drei Farben, E1 bis E3, erhältliches mikro- gefülltes Komposit. Es ist transluzent und gut polierbar. Fallbeispiel dreischichtiger Kompositfüllungen Ein 15-jähriger Patient erschien in unserer Praxis mit zapfenförmig fehlgebildeten seitlichen Schneidezähnen und rotierten Eckzähnen im Oberkiefer (Abb. 3). Seine Mutter wünschte, dass die Lücken zwischen den Zäh- nen geschlossen werden. Eine Messung der Zahngrö- ßen ergab, dass die mittleren Schneidezähne relativ zum Gesicht eine normale Größe hatten. Die Breite der seit- lichen Schneidezähne sollte 70 Prozent der Breite der mittleren Schneidezähne in der frontalen Ansicht betra- gen. Für die Eckzähne waren wiederum 70 Prozent der Breite der seitlichen Schneidezähne vorgesehen. Dies basiert auf den Empfehlungen für eine harmonische Gestaltung des Lächelns anhand der „RED Proportion“, nach der bei der Breite von Frontzähnen in der fronta- len Ansicht die Proportionen von mesial nach distal je- weils konstant bleiben sollten.7 Das Bild mit der Scha - blone zeigt, wie weit die seitlichen Schneidezähne und die Eckzähne vergrößert werden können, um ein wohl- proportioniertes und mit dem Gesicht harmonierendes Lächeln zu schaffen (Abb. 4).8 Zunächst wurde am oberen rechten Eckzahn mit einem sehr feinen Diamantinstrument (201.3VF, Premier Dental) die zu versorgende Fläche aufgeraut. Danach wurde die gesamte Fläche mit Phosphorsäure 20 Sekunden an- geätzt, gründlich gespült und getrocknet. Ein Univer- saladhäsiv (All-Bond Universal™, BISCO Dental) wurde 20 Sekunden einmassiert und nach Verblasen des Lö- sungsmittels lichtgehärtet. Darauf wurde als erstes In- krement die Dentinschicht aufgetragen. Diese war dunk- ler als die gewünschte Füllungsfarbe, aber auch opaker, um zu verhindern, dass Licht durch die ganze Füllung durchscheint und diese dadurch grau aussieht. Verwen- det wurde hier die Dentinmasse D6 (aura, SDI), die dem natürlichen Dentin farblich am nächsten kam (Abb. 5). Als zweites Inkrement folgte die multifunktionale Komposit- farbe MC3 (aura, SDI; Abb. 6). Dieses Inkrement wurde durch Charakterisierung mit weißer, oranger und brau- ner Malfarbe (Shade Modification Tints, SDI) an die Farb- muster der Nachbarzähne angepasst. Mit der flächen- deckenden Applikation der Schmelzschicht in der Farbe E1 wurde die Füllung dann vollanatomisch fertiggestellt (Abb. 7). Zur Ausarbeitung dienten Diamanten und Hart- metallfinierer. Nach dem Finieren und Polieren des rech- cosmetic 1 2018 dentistry 23

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