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cosmetic dentistry - beauty & science No.1, 2018

| cosmetic dentistry Fachbeitrag Abb. 2a Abb. 2b Abb. 2c Abb. 2a–c: Die Vorteile verschiedener klassischer Restaurationsmöglichkeiten. Lage nach mehreren Jahren auch nicht mehr ästhetisch bzw. funktionell dauerbeständig. Goldteilkronen sind maximal haltbar, relativ zahnsubstanzschonend, jedoch sofort als Zahnersatz zu erkennen. Veneers aufgrund ihrer Lichtdurchlässigkeit und nicht im sichtbaren Bereich gelegener Übergänge zu den naturähnlichsten Versorgungen zählen, muss nicht besonders hervorgehoben werden (Abb. 5). Hier liegt die eigentliche Stärke adhäsiv befestigter Voll- keramikrestaurationen im Allgemeinen und von Veneers im Speziellen. Sie erfüllen alle drei genannten Hauptan- forderungen noch am besten (Abb. 3). Der Überblick über die wissenschaftliche Literatur zeigt klar, dass Ve- neers klinisch zu den haltbarsten Versorgungen über- haupt zählen.2 Mit jährlichen Misserfolgsraten von unter einem Prozent sind selbst Veneers aus Feldspatkeramik sehr dauerbeständig (Abb. 4). Bei der Anfertigung aus Li thium(di)silikat sinken die Frakturraten noch einmal auf ca. ein Viertel des Wertes. Selbst beim Auftreten von Rezessionen wird im Gegensatz zu Kronen kein Unter- schied zum natürlichen Zahn erkennbar. Labiale Verblendschalen sind zwar nur in seltenen Fällen minimalinvasiv, aber dennoch deutlich substanz- schonender als Kronen. Der Substanzverlust einer Kro- nenpräparation beträgt im Schnitt ca. das 4,3-Fache des Substanzabtrages bei einer Veneerpräparation.3 Dass Fazit Moderne Zahnheilkunde bedient sich der inzwischen bewährten Adhäsivtechniken und dauerbelastbarer Kera- miken (Lithium[di]silikate), um unseren Patienten mit ver- hältnismäßig geringem Verlust natürlicher Zahnsub stanz sehr langlebige und hochästhetische Versorgungen zu ermöglichen. Natürlich ist die richtige Indikationsstel- lung und korrekte Abgrenzung gegenüber den Alternati- ven Krone und Füllung von entscheidender Bedeutung. Insbesondere abradierte Unterkieferfrontzähne und auch Prämolaren mit ausgedehnten Zahnhalsdefekten sollten dabei nicht außer Acht gelassen werden. Kronen werden heute eigentlich nur noch erforderlich, wenn bereits frü- here Kronen vorhanden waren. So fallen ca. 20–25% al- ler Frontzahnindikationen durchaus in den Anwendungs- bereich von Veneers. Werden in einer Praxis weniger gemacht, dann werden möglicherweise viele Zähne nicht so optimal versorgt, wie es eigentlich möglich wäre. Abb. 4 Abb. 5 Abb. 4: Labiale Veneers auf 12 und 22 und approximale Teilveneers an 13m, 11d, 21d, 23m aus geschichteter Feldspatkeramik. Recall nach 18 Jahren. Abb. 5: Ober- und Unterkiefer-Veneers aus Lithiumdisilikat (Cut-back-Technik), jeweils von 3 bis 3 (Zahntechniker: Alexey Serednyak). 20 cosmetic dentistry 1 2018

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