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digital dentistry German Edition Nr. 4, 2017

Interview Spezial | Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Schienen „Fräsen oder Drucken?“ ist eine häufige Diskus sion. Wo liegen die Vorteile beim Druck? Vorteile des Druckens sind zum einen die reinen Materialkosten, die vergleichsweise gering sind. Beim Fräsen sind die Materialkosten (Blank) hoch; es bleibt viel Abfall übrig. Hingegen wird beim Dru- cken nur das wirklich benötigte Material verbraucht. Zudem ist die Geschwindigkeit der Fer tigung beim Drucken gegenüber der Frästechnologie überlegen. Die Fertigungsauf teilung auf Drucken und Fräsen entlastet zudem unsere Fräs anlagen. Mit Etablie- rung des 3-D-Druckers haben wir uns wieder mehr Fräskapazität für subtraktiv zu er stellende Produkte geschaffen. Hinzu kommt, dass mit der Drucktech- nik insbesondere bei sehr komplexen Zahnstellun- gen eine deutlich höhere Passung erzielt werden kann, da auch unter sich gehende Bereiche optimal gedruckt werden. Hier stößt die Frästechnik an ihre Grenzen. Wie sind die Mitarbeiter in das neue Fertigungs- verfahren eingebunden? Wir haben für die Pilotphase und das Einführen der Druckertechnologie ein Team zusammenge- stellt, bestehend aus Technikern, die überwiegend mit der CAD/CAM-Fertigung im Haus betraut sind. Durch dieses „Pilotphasen- Team“ stell ten wir sicher, dass in der Testphase die Prozesse kanalisiert und besser nachgesteuert werden konnten. Nun, nachdem die Druckertechnologie ihre Alltagstauglichkeit bewiesen hat, wächst das Team. Uns ist es wichtig, dass wir un sere in- teressierten Mitarbeiter an dieser Technologie teil- haben lassen; in allen Abteilungen. Welches Potenzial sehen Sie im 3-D-Druck für die Zukunft Ihres Labors? Aus unserer Sicht ist der 3-D- Druck zukunfts weisend; nicht nur bei der Fertigung prothe tischer Restaura- tionen . Beispielsweise könnte die präprothetische Planung mit dem 3-D-Drucker kombiniert werden, was einen wirtschaft lichen Mehrwert bietet. Ein wei- teres Beispiel sind Implan ta tionen bei Tu morpatienten. 3-D-Animationen können als gedruckte Modelle für eine noch gezieltere Planung von komplexen Fällen verwendet werden. Hinsichtlich der Ma terialvielfalt sehe ich ein großes Potenzial, sodass die bisherige Indikationsvielfalt noch attraktiver wird. Ich denke, dass wir in absehbarer Zeit Keramik bzw. keramikähn- liche Materialien und Komposite drucken können. Wir sind gespannt darauf und blicken der Entwicklung wohl wollend entgegen._ Abb. 3: CAD-Konstruktion einer Aufbissschiene im Unterkiefer. Abb. 4: Direkt nach dem Druckprozess im ASIGA Pro2. Die Schienen sind hier noch an der Bauplattform. Abb. 5: Die Schienen nach der Lichthärtung und vor dem Abtrennen der Supports. Abb. 6: Kaum Nacharbeit bis zur fertigen, präzise passenden Aufbissschiene. Kontakt Dental Technik Kiel GmbH Auf der Kaiserfuhr 19 53127 Bonn Tel.: 0228 25905-0 info@dental-technik-kiel.de www.dental-technik-kiel.de dentona AG Otto-Hahn-Straße 27 44227 Dortmund Tel.: 0231 5556-0 mailbox@dentona.de www.dentona.de digital dentistry 4 2017 35

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