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digital dentistry German Edition Nr. 4, 2017

Abb. 3 Abb. 3: Ausgangssituation mit insuffizienten Brücken von Zahn 11 auf 13 und von Zahn 21 auf 23. Abb. 4: Lufteinschluss im Befestigungszement. Abb. 5: Zahnfarbbestimmung – das Foto dient der Kommunikation mit dem zahntechnischen Labor. Abb. 4 Abb. 5 genschaften auf (Abb. 1 und 2). Dies führt zu einer erhöhten Transluzenz des Werkstoffs. Gleichzeitig ist allerdings die Festigkeit geringer: Sie liegt im ers- ten Fall beispielsweise bei 3M Lava Esthetic fluores- zierendes Vollzirkoniumoxid bei 800 MPa* und bei 3M ESPE Lava Plus hochtransluzentes Zirkoniumoxid als Beispiel für 3Y-TZP bei über 1.100 MPa*. Daraus ergibt sich ein unterschiedliches Indikationsspekt- rum. Lava Esthetic Zirkoniumoxid mit einem kubi- schen Anteil von 55 Prozent ist laut diesen Tester- gebnissen geeignet für Typ II, Klasse 4-Indikationen: Kronen, Brücken mit einem Pontic zwischen zwei Pfeilern, Inlays, Onlays und Veneers. Lava Plus Zirko- niumoxid eignet sich hingegen für Klasse 5-Indika- tionen. Hierzu gehören auch lang spannige Brücken und Stege im Front- und Seitenzahnbereich mit vier oder mehr Gliedern. Zu den weiteren Unterschieden zwischen den Materialien gehört eine leichtere Fräs- barkeit und Modifizierbarkeit des 5Y-CZP. Diese Informationen helfen bereits dabei, das Ein- satzspektrum verschiedener Werkstoffe einzugren- zen. Um jedoch eine konkrete Auswahl treffen zu können, sollten auch die Unterschiede zwischen verschiedenen Varianten eines Typs (z. B. 5Y-CZP) bekannt sein. Hier werden monochrome oder mit gradiertem Farbverlauf voreingefärbte Rohlinge angeboten, deren Farbwirkung leicht voneinander abweicht. Deutliche Unterschiede bestehen in der Fluoreszenz, die nur bei Lava Esthetic Zirkonium- oxid in die Materialstruktur integriert ist. Am bes- ten beurteilen lassen sich diese Eigenschaften im Praxistest. Fallbeschreibung Diesen führten wir mit Lava Esthetic Zirkonium- oxid bei einem 54-jährigen Patienten durch, der im Oberkieferfrontzahnbereich mit zwei insuffizienten Brücken aus Metallkeramik versorgt war (Abb. 3). Die Zähne 12 und 22 fehlten bereits seit vielen Jah- ren. Aufgrund des Rückgangs von Knochen und Weichgewebe ließ speziell das ästhetische Erschei- nungsbild zu wünschen übrig – an den Zahnhälsen waren die Übergänge zwischen Zahn und Ver- sorgung sichtbar und dunkle Restaurationsränder zeichneten sich ab. Zusätzlich berichtete der Patient über Probleme beim Sprechen, die durch den Kno- chenabbau im Bereich der seitlichen Schneidezähne und die dadurch entstandenen Hohlräume unter den Brücken gliedern verursacht wurden. Aus diesen Gründen wurde entschieden, die Restau- rationen zu ersetzen. Da alle Versorgungen in der ästhetischen Zone auszutauschen waren, erschien dieser Fall prädestiniert für den Einsatz von Lava Esthetic Zirkonium oxid, das zur IDS 2017 eingeführt wurde. Unser Ziel war es, speziell das ästhetische Potenzial des für die Herstellung monolithischer Re- staurationen entwickelten Werkstoffs zu beurteilen. Erste Behandlungssitzung Bei der Entfernung der bestehenden Versorgungen fiel auf, dass der Zement, der zur Befestigung der Metallkeramikbrücke eingesetzt worden war, nicht vollständig ausgeflossen war (Abb. 4). Dies hatte zwar im vorliegenden Fall keinerlei Probleme ver- ursacht, kann aber zu unklaren Beschwerden füh- ren. Darum sollte darauf geachtet werden, stets ausreichend Zement in die Restauration zu appli- zieren. Nach der vollständigen Entfernung der Brü- cken und Nachpräparation der Pfeilerzähne erfolgte die Zahnfarbbestimmung mit der VITA classical A1 – D4-Farbskala. Zur optimierten Kommunikation im Team werden grundsätzlich bei diesem Arbeits- schritt digitale Fotos aufgenommen, die mit der digital dentistry 4 2017 21

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