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digital dentistry German Edition Nr. 4, 2017

| digital dentistry Fachbeitrag Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12a Abb. 12b Abb. 5: Verwendung einer im Haus- labor hergestellten Bohrschablone. Abb. 6: Implantation mit durch messerreduzierten Eztetic™ Implantaten Regio 12, 11, 21, 22. Abb. 7: Auffüllen der Defekte mit xenogenem Knochenersatzmaterial (Bio-Oss®), gemischt mit Eigenknochen, der aus dem Bohrstollen gewonnen wurde. Abb. 8: Verwendung einer Kollagenmembran (OsseoGuard). Abb. 9: Röntgenkontrolle nach Implantation Regio 12–22. Abb. 10: Situation drei Wochen nach Freilegung. Abb. 11: Offene Abformung 12–22. Abb. 12a & b: Lachbild und En-face-Bild nach Eingliederung der implantatgetragenen Restauration 12–22, auffällig sind die durch lange Zahnlosigkeit fehlenden interdentalen Papillen. Defektspalten wurden mit xenogenem Knochen- ersatzmaterial (Bio-Oss®, Geistlich Biomaterials) und Eigenknochen aus dem Bohrstollen gefüllt (Abb. 7) und anschließend mit einer Kollagen- membran (OsseoGuard™, Zimmer Biomet) abge- deckt (Abb. 8). Der Wundverschluss erfolgte mit Einzelknopf- und fortlaufenden Nähten, damit die Implantate geschlossen einheilen konnten. Nach Röntgenkontrolle (Abb. 9) erfolgte eine Antibiotika- gabe für zehn Tage, wegen Penicillinallergie wurde Clindamycin 300 mg verwendet. Nach der Nahtentfernung nach zehn Tagen folgte für die Patientin eine provisorische Phase von fünf Monaten, wobei die Patientin ihre vorhandene Inte- rimsprothese druckstellenfrei tragen konnte. Nach Abschluss der provisorischen Phase wurden die Im- plantate freigelegt (Abb. 10) und nach vier Wochen mit einem offenen Abformpfosten (Abb. 11) und indi- viduellem Abformlöffel mit einem Polyether-Abform- material (Permadyne™, 3M ESPE) abgeformt. Nach einer Rohbrandanprobe wurden die Restau- rationen (Lithiumdisilikat-Kronen, Zirkoniumdioxid- Abutment, Titanklebebasis, zementierte Restaura- tion) eingegliedert (Abb. 12a & b). Zum Zeitpunkt der Eingliederung der definitiven prothetischen Versorgung konnte ein für Behandler und Patient ästhetisch und funktionell zufriedenstellendes Er- gebnis festgestellt werden. Einzig die fehlenden in- terdentalen Papillen führten zu einem zum jetzigen Zeitpunkt nachteiligen ästhetischen Abschluss- bild. Nach Abschluss der prothetischen Therapie wurde die Patientin in das Recallsystem aufgenom- men und befindet sich in regelmäßigen Röntgen- kontrollen. Das Recall intervall wurde auf halbjähr- lich festgelegt. Fall 2: Sofortimplantation 11 und 21 bei fehlender vestibulärer Lamelle Anamnese, Diagnostik und Planung Die 22-jährige Patientin wurde mit Beschwerden in der Oberkieferfront vorstellig. Anamnestisch gab sie an, mit 12 Jahren einen Unfall gehabt zu haben, die Zähne 11 und 21 wurden damals replantiert, aber nicht wurzelkanalbehandelt. Bei Erstvorstel- lung waren die Zähne bereits sichtbar verfärbt, avi- tal (Abb. 13) und röntgenologisch apikal entzündet und die Wurzelspitze resorbiert (Abb. 14). Die Patientin wurde über den Versuch des Zahn- erhalts mit geringen Erfolgschancen mittels Wur- zelkanalbehandlungen aufgeklärt. Drei Monate nach erfolgter Wurzelkanalbehandlung vom Endodon- tologen an den Zähnen 11 und 21 (Abb. 15) litt die Patientin immer noch an leichten Schmerzen, die apikalen Aufhellungen und Resorptionen zeigten röntgenologisch eine Verschlechterung (Abb. 16). Die Patientin entschied sich nach umfangreicher Beratung über mögliche Versorgungen nach Extrak- tion der nicht erhaltungswürdigen Frontzähne für eine Sofortimplantation. 16 digital dentistry 4 2017

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