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digital dentistry German Edition Nr. 4, 2017

(Calibra® Universal, Dentsply Sirona Restoratives) verwendet. Diese Materialgruppe bietet den Vor- teil hoher Retentionskräfte, das Material ist in un- terschiedlichen Farben verfügbar und Überschüsse können einfach entfernt werden (Abb. 10). Zusammenfassung Die Weiterentwicklungen der IOS haben zu einem vereinfachten Handling und einer beständigen In- dikationserweiterung geführt. Diese Systeme erlau- ben der Zahnarztpraxis den Einstieg in den kom- pletten digitalen Workflow und eröffnen eine neue Dimension in der Zusammenarbeit mit dem Dental- labor. Darüber hinaus ermöglichen sie die Nutzung einer großen Indikationsbreite und Materialvielfalt bei optimierten Kommunikationsstrategien. Die Kombinationsmöglichkeiten für eine Anwendung im Chairside- und im Labside-Workflow vereinfachen die Integration in den Praxisablauf, da sie auf die in- dividuelle Praxissituation abgestimmt und modular erweitert werden können._ Danksagung Die Autoren danken der Flemming Dental Tec GmbH für die Unterstützung der zahntechnischen Arbeiten. Kontakt Priv.-Doz. Dr. Sven Rinke, M.Sc., M.Sc. Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik Zentrum ZMK Universitätsmedizin Göttingen Robert-Koch-Straße 40 37075 Göttingen sven.rinke@med.uni- goettingen.de ZA Holger Ziebolz Praxisklinik für Zahnmedizin Geleitstraße 68 63456 Hanau Tel.: 06181 1890950 hanau@ihr-laecheln.com www.ihr-laecheln.com Dr. Sven Rinke Infos zum Autor ZA Holger Ziebolz Infos zum Autor Literatur Abb. 9a Abb. 9b Abb. 10 dell mit DPD versandt, steht es nach zwei Tagen zur Verfügung (Abb. 7). Ist das Arbeitsmodell fertig designt, kann im Den- tallabor direkt mit der Konstruktion des Zirkon- oxidgerüstes begonnen werden. Im vorliegenden Fall wurde eine ausgeprägte anatomisch gestaltete Gerüstform für eine okklusale und vestibuläre Teil- verblendung gewählt (Abb. 8). Auf der Basis der zur Verfügung stehenden klini- schen Daten hat sich ein ausgeprägtes Gerüst- design in Kombination mit einer Langzeitabküh- lung als effektive Maßnahme zur Minimierung des Risikos von Verblendkeramikfrakturen bewährt. Für eine gute farbliche Integration der nicht verblen- deten Areale wurde ein industriell voreingefärbtes Zirkonoxid genutzt (Cercon® ht, Dentsply Sirona Prosthetics). Dieser Werkstoff bietet eine gute Kombination aus verbesserter Lichtdurchlässigkeit und der bekannt hohen Festigkeit konventioneller Zirkonoxidkeramiken. Nun können Screenshots und Kommentare direkt an die Zahnarztpraxis gesandt werden, um die Kon- struktion anzuzeigen, zu kommentieren oder zu bestätigen. Mit einer geeigneten App können alle Beteiligten auf die Aufträge zugreifen und kommu- nizieren – dies ist vor allem bei Frontzahnversor- gungen sehr hilfreich. Nachdem das gefräste Zirkonoxid gesintert wurde, konnte das Gerüst auf das zwischenzeitlich aus dem Fertigungszentrum gelieferte Arbeitsmodell aufge- passt werden (Abb. 9a und b). Die individuelle Ver- blendung des Gerüstes erfolgte mit einer geeig- neten Verblendkeramik und Malfarben (Cercon® ceram kiss, Dentsply Sirona Prosthetics). Die fertiggestellte Zirkonoxidrestauration konnte im zweiten Behandlungstermin zunächst proviso- risch eingegliedert werden, wobei lediglich minimale Adjustierungen der Approximalkontakte notwen- dig waren. Für die definitive Befestigung nach ei- ner fünftägigen Probetragedauer wurden zunächst die Zementierungsflächen der Kronen durch einen Sandstrahlprozess mit feinkörnigem Strahlgut (Aluminiumoxid < 50 µm) und reduziertem Strahl- druck (ca. 1 bar) konditioniert. Für die Zementierung wurde ein selbstadhäsives Befestigungsmaterial Abb. 9a–b: Das Zirkonoxidgerüst wurde aus einem transluzenten Zirkonoxid (Cercon® ht) gefräst. Um das Chipping-Risiko zu minimieren, wurde das Gerüst für eine Teilverblendung mit maximaler anatomischer Unterstützung entworfen. Abb. 10: Die definitive Zementierung der teilverblendeten Zirkonoxidkrone erfolgte mit einem selbstadhäsiven Befestigungskomposit (Calibra® Universal). 12 digital dentistry 4 2017

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