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face - interdisziplinäres Magazin für Ästhetik Germany

| Ästhetik Fachbeitrag Abb. 3a Abb. 3b Abb. 3c Abb. 4a Abb. 4b Abb. 3a–c: Die Patientin nach Abschluss der Behandlung im Juni 2016. Abb. 4a und b: Lipektomie: Es erfolgte eine Ausformung des Mittelgesichts durch eine operative Entfernung des Bichat-Wangen- fettpfropfs auf beiden Seiten. (Bildquelle: Praxisklinik Nilius) mischer Brackets am Unterkiefer als auch durch ein Langzeitprovisorium (PMMA) am Oberkiefer. Somit konnte bereits eine Ästhetisierung mit gleichzeitiger Bissanhebung eingeleitet werden. Um eine Veränderung der Kauhabits zu initialisieren, wurde bereits in einem frühen Stadium eine model- lierende Myoplastik mithilfe von Botulinumtoxin A vorgenommen. Dabei wurde die Substanz mit einer sehr feinen Nadel an mehreren Punkten in den Musculus masseter sowie die anterioren Musculi temporales injiziert. Bereits nach 48 bis 72 Stunden zeigt sich ein erster Behandlungseffekt, die volle Wirkung setzt nach ein bis zwei Wochen ein und hält im Durchschnitt über einen Zeitraum von sechs bis neun Monaten. Um ein möglichst natürliches Ergeb- nis zu erzielen, sollten die Behandler vorab mit den Patienten besprechen, wie viel und an welchen Stel- len Botulinum zum Einsatz kommt. Denn je nach Injektionstechnik, injizierter Menge sowie Verdün- nungsgrad der Substanz entstehen unterschiedliche Resultate. Zwischenzeitlich erfolgte bei der Patientin eine Aus- formung des Mittelgesichts durch eine operative Entfernung des Bichat-Wangenfettpfropfs auf bei- den Seiten. Diese gekapselten Fettkörper, die den Wangenbereich teilweise stark auspolstern, liegen in der Nische des Musculus masseter und bestehen hauptsächlich aus Baufett. Durch winzige Schnitte in der Mundschleimhaut wurden beide Polster bei der Patientin freipräpariert und entfernt. Aufgrund der hochstehenden Jochbeinprominenzen und der trans- versalen Gesichtsbreite wurde hier auf eine zusätz- liche Entfernung der oberen Molaren verzichtet, um eine daraus möglicherweise resultierende übertrie- bene Hohlwangigkeit zu umgehen. Diese wird von den meisten Patienten als Auszehrung interpretiert und widerspricht dem gängigen Lifestyle-Gedanken von Vitalität. 08 face & body 3 2017

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