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face - interdisziplinäres Magazin für Ästhetik Germany

| Ästhetik Fachbeitrag Hyaluronsäure In den Medien oftmals als Faltenkiller Nummer eins beschrieben, bietet die gelartige Substanz Hyaluron- säure tatsächlich viele Vorteile bei der Faltenunter- spritzung. Sie sorgt für mehr Volumen und ein straffes Hautbild. Um Alterungsprozessen der Haut sowie entstandenem Feuchtigkeitsmangel entgegenzuwir- ken, lässt sich die körpereigene Substanz heutzutage mithilfe chemischer Prozesse herstellen und an ent- sprechender Stelle in den Körper einbringen. Mit der Technik des Liquid Liftings können erfahrene Ärzte indirekt Gesichtspartien anheben. Dennoch sind auch dieser Methode Grenzen gesetzt, beispielsweise in der Zone um die Wangenknochen: Um die Augen herum beginnt meist im Alter von ca. 30 Jahren der Aufbau formgebender Fettdepots. Gleichzeitig verlieren die Bindegewebsstrukturen jedoch an natürlicher Straff- heit. Häufi g erscheint diese Partie dann eingefallen und die Nasolabialfalte wird tiefer. Als erster Schritt eignet sich hier das Lifting mittels Hyaluronsäure. Doch der Versuch, nicht nur die ursprüngliche Form wiederherzustellen, sondern darüber hinaus durch Überfüllung mit Hyaluronsäure auch die altersbe- dingte Erschlaffung des Bindegewebes zu kompen- sieren, bewirkt keine guten Resultate. Betroffene Pa- tienten sind dann zwar faltenfrei, es zeichnen sich jedoch auch skurril anmutende und übertrieben pralle Wangen ab. Von einem solchen Ergebnis ist dringend abzuraten. Für ein nachhaltig ästhetisches Resultat sollte der Fokus also auf Formschönheit liegen. Kollagenbooster Moderne Kollagenbooster wie beispielsweise die Prä- parate Radiesse (Merz) oder Sculptra (Sinclair Phar- ma) regen die Neubildung von Kollagen im Körper an. Dabei werden die gelartigen Substanzen in die tiefer liegenden Hautschichten injiziert und sorgen hier für einen straffen Hauteffekt. Durch den Aufbau von kör- pereigenem Bindegewebe können so ganze Gesichts- areale großfl ächig geglättet werden. Erste Effekte sind nach sechs Wochen sichtbar. Seinen harmoni- schen Höhepunkt erreicht das Verfahren nach etwa drei bis vier Monaten. Dieser kann bis zu zwei Jahre anhalten. Damit gehören die Kollagenbooster zu den eher lang anhaltenden Alternativen. PRP Als weitere Verjüngungsmethode zählt das soge- nannte Vampir-Lifting. Um die Produktion von Kolla- gen anzuregen, injizieren Behandler aus Eigenblut gewonnenes plättchenreiches Plasma (PRP) in die Haut. Diese regeneriert sich und wirkt sichtbar fri- scher und praller. Um den Effekt zu verstärken, kann zusätzlich Hyaluronsäure oder ein Vitamincocktail aus pfl anzlichen Biostimulanzien zum Plasma gege- ben werden. Mit nur 15 Minuten ist die Behandlung schnell durchgeführt und erste Ergebnisse sind nach etwa vier Wochen zu erwarten. Das Vampir-Lifting sollte allerdings als „Add-on“-Behandlung betrachtet werden und eignet sich vor allem bei jungen Frauen, um kleinen Falten und schwachem Bindegewebe vor- zubeugen. Bei älteren Patienten hat sich eher die Kombination mit Filler-Unterspritzungen durchge- setzt, damit der Effekt sofort sichtbar wird. Insgesamt kann das Ergebnis bis zu einem Jahr halten, wenn die Behandlung mehrmals wiederholt wird. Als Faust- regel gilt eine Sitzung pro Lebensjahr. Harmonie geht vor Für Patienten, die sich ein harmonisches Gesichtsbild wünschen, kommen meist unterschiedliche opera- tive Behandlungsmethoden infrage. Zu nennen sind m o c . k c o t s r e t t u h S / v o j l i e m h S m s k a M © 18 face & body 2 2017

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