Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

face - interdisziplinäres Magazin für Ästhetik Germany

| Ästhetik Fachbeitrag Abb. 3a: Histologie: Basaliom vom solid-zystischen Typ. Tumorinvasion: > 1,5 mm, R1-Resektion bei Probebiopsie. Abb. 3b: Follow-up nach sechs Monaten. Histologie: Diskrete Perifollikulitis. Auf den vorliegenden Schnittstufen kein Anhalt für Basalzellkarzinom. Abb. 4: Dank der hohen Wasserabsorption und der sehr effektiven ablativen und fraktionierten Technologie ermöglicht der MCL31 Dermablate Erbium:YAG-Laser eine optimale Behandlung einer großen Abb. 3a Vielzahl von Läsionen. Abb. 3b Power-PDT für noduläre BCCs Besonders in der Therapie von nodulären Basalzell- karzinomen wünscht man sich eine Potenzierung der Wirksamkeit der PDT. Trotz der liposomalen Verpa- ckung der 5-ALA kann bei diesen Tumoren die Pene- trationstiefe aufgrund des Tumorwachstumsmusters herabgesetzt sein. Die Vorbehandlung mit dem Laser- system im Rahmen der Power-PDT überwindet diese Einschränkung und ist für eine ausgewählte Patien- tengruppe mit entsprechender Compliance eine sehr interessante Therapieoption. Abbildung 1 zeigt einen knotigen Tumor bei einem 32-jährigen Patienten in exponierter Lokalisation am Nasenrücken/Nasenwurzel rechts. In der bioptischen Probenentnahme zeigte sich ein oberflächlich exulze- riertes Basaliom vom solid-zystischen Typ, Tumor- invasion bei Biopsie: > 1,5 mm. Der Patient erhielt da- raufhin zwei Zyklen einer Power-PDT mit zunächst ablativ-fraktionierter Er:YAG-Laserbehandlung im klassischen Expert 10-Modus (Ablation von 10 % der behandelten Fläche pro La- ser-Passage) und unmittelbar anschließender konventionel- ler PDT mit Ameluz® nach In- kubation über drei Stunden. Die zuletzt durchgeführte bioptische Sicherung 18 Mo- nate nach Therapie zeigte his- tologisch eine Narbe, klinisch einen komplett blanden Be- fund. reichenden Therapieerfolg erzielen. Die Vorbehand- lung des betroffenen Areals mittels ablativ- fraktionierter Lasertherapie erreicht genau die ge- wünschte Steigerung des Wirkeffekts. Wir konnten zeigen, dass sich sowohl mit einer konventionellen Power-PDT als auch einer Power-Daylight-PDT her- vorragende kosmetische Ergebnisse generieren las- sen. Die histologischen Nachuntersuchungen bestä- tigten das klinische Ergebnis (Abb. 2). Einschränkend muss gesagt werden, dass die Power-PDT hier im Off- Label-Use erfolgt und einer ausgewählten Patienten- gruppe vorbehalten bleibt. Zusammenfassung In unserer täglichen Routinearbeit gilt die histogra- fisch kontrollierte Exzision von Basalzellkarzinomen und der aktinischen Cheilitis als der Goldstandard der Therapie. Doch die Ansprüche an Ästhetik und die Inzidenz von nicht-melanozytären Hauttumoren bzw. der Vorstu- fen nehmen stetig zu. Unserer Meinung nach sollte man sich bei ausgewählten Patienten nicht dieser neuwertigen, wirksamen Kombinationstherapie verwehren. Ein Paradigmenwechsel hin zu einer hoch effektiven, minimalinvasiven Versorgung von nicht-melanozytären Hauttumoren mittels kombi- niert ablativ-fraktionierter Lasertherapie und Photo- dynamischer Therapie ist also keine Utopie mehr, sondern zunehmend Realität. Power-Daylight-PDT für die aktinische Cheilitis Ein weiterer vielverspre- chender Therapieansatz ist die Power-PDT bzw. Power- Daylight-PDT der aktinischen Cheilitis. In diversen Studien konnte die alleinige PDT keine ausreichende Penetration des Lippenrots und damit aus- Kontakt Dr. Dr. med. univ. Hans Bayer Klinik für Dermatologie und Venerologie Universitätsklinikum Freiburg Hauptstraße 7 79104 Freiburg im Breisgau Hans.Bayer@uniklinik-freiburg.de www.uniklinik-freiburg.de/hautklinik Abb. 4 10 face & body 2 2017

Seitenübersicht