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cosmetic dentistry - beauty & science No.1, 2017

| cosmetic dentistry Fachbeitrag Diastemataschluss und Zahnform­ korrektur mittels adhäsiv befestigter Keramikveneers Autoren: Dr. Navid Jalilvand, M.Sc., Dr. Sahar Hajilou, M.Sc. Ästhetisch motivierte Behandlungen prägen zunehmend den zahnärztlichen Alltag. Neben einer perfekten Ästhetik äußern Patienten zunehmend den Wunsch nach minimalinvasiven Therapie- möglichkeiten. Adhäsiv befestigte Keramikveneers stellen eine substanzschonende Therapie- option zur Versorgung von verfärbten, kariösen, frakturierten oder fehlgestellten Zähnen dar. Zugleich ermöglichen sie herausragende ästhetische Ergebnisse, wodurch sie von natürlichen Zähnen häufig nicht zu unterscheiden sind.1 Jede Veneerversorgung bedarf einer sorgfältigen funktionellen und ästhetischen Diagnostik unter Be- rücksichtigung der Indikationsstellung, der Einhal- tung der Präparationsrichtlinien sowie der korrekten Verarbeitung, um eine langfristig stabile Versorgung zu erreichen.2 Einer der wichtigsten Entscheidungsgründe für die Versorgung mit Keramikveneers ist die zahnhartsub- stanzschonende Präparationstechnik. Während für die Aufnahme einer Vollkrone bis zu 72 Prozent der Hartsubstanz einer natürlichen Zahnkrone durch Präparation abgetragen wird, um die notwendigen Materialstärken für die künstliche Krone zu erhal- ten,3 beträgt der Substanzabtrag für ein Veneer je nach Präparationstyp lediglich zwischen 3 und 30 Prozent.3 Hierbei bleibt die Präparation in der Regel auf die labiale Fläche der Zähne und auf den Schmelzbereich begrenzt.4 In Einzelfällen kann bei der Versorgung mit sogenannten Non-Prep Veneers sogar komplett auf die Präparation verzichtet wer- den.5 Für diese Art der Restauration liegen jedoch noch keine klinischen Langzeitstudien vor.6 Adhäsiv befestigte Keramikveneers haben sich in verschiedenen klinischen Studien als langlebig und zuverlässig bewährt.7–13 Überlebensraten von über 90 Prozent in Beobachtungszeiträumen von fünf bis zehn Jahren zeigen die klinische Ausgereiftheit dieser Therapiemethode.14,15 Abb. 1a–d: Ausgangssituation der 25-jährigen Patientin – Lippenbild mit sichtbarem Diastema mediale, Frontalansicht, sichtbare Lücke zwischen 11 und 12, zapfenförmiger Zahn 22. Abb. 1a Abb. 1b Abb. 1c Abb. 1d 06 cosmetic dentistry 1 2017

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