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cosmetic dentistry - beauty & science No.1, 2017

Fachbeitrag cosmetic dentistry | Abb. 9: Die dreidimensionale Bildgebung zeigt, dass ein Volumenverlust verhindert und eine vollständige Verknöcherung der Extraktionsalveole geschaffen werden konnte. Abb. 9 Implantation wurde die Krone wieder zurück replan- tiert. Die Abbildungen 16 und 17a zeigen den Zu- stand der Weichgewebe kurz nach Implantation. Bemerkenswert sind der atraumatische Zustand und der vollständige Erhalt des Emergenzprofils. Zur Kontrolle nach Implantation erfolgte ein Zahnfilm (Abb. 17b). Freilegung und Abformungen Das Implantat wurde drei Monate nach Implanta- tion wieder freigelegt. In der Zwischenzeit kam es einmal zum Versagen der Klebung der replantierten Krone. Durch die leicht unter sich gehenden Stellen des Komposits kommt es nicht zu einem Verlust der replantierten Krone, sondern nur zu einer Locke- rung, welche noch durch Fasern und Ligamente gut gehalten wird. Zum Schutz vor Aspiration oder Ver- schlucken tragen die Patienten nachts eine Schiene. Die atraumatische Freilegung mit der Entfernung der replantierten Krone und der anschließenden Darstellung des Implantates mit einer Mikroskal- pellklinge ist mit einer klassischen Freilegung nicht vergleichbar. Die Abformung erfolgte analog mit einem geschlos- senen Löffel über eine Transferkappe (Abb. 18). Im nächsten Schritt wurde ein individuelles Hybrid- abutment (Titan-Klebebasis, Zirkonabutment) im Labor hergestellt. Eine digitale Abformung hätte den Vorteil, dass schon vor der Zahnextraktion ge- scannte Daten mit dem Abdruck nach Freilegung gematcht werden könnten. Dies ermöglicht eine ge- naue Kopie des natürlichen Zahns nach dem Kon- zept „Biogenerik-Kopie“.10 In diesem Fall wurde auf- grund der individuellen Herstellung der Krone durch Schichtkeramik auf einen komplett digitalen Work- flow verzichtet. Die Zahnkrone wurde nach der Abdrucknahme erneut replantiert. In der nächsten Sitzung wurden das definitive Abut- ment (Abb. 19) und eine Kunststoffkrone zur Ästhe- tikanalyse anprobiert. Die Kompositreste an den Nachbarzähnen wurden entfernt und das Abutment wurde nach Herstellerangaben mit einer neuen Schraube fest angezogen (Abb. 20). Es folgte ein neuer Abdruck auf Silikonbasis mit Fadentechnik. Dieser Abdruck dient zur Herstellung der Krone mit den neu definierten Kontaktpunkten zu den Nach- barzähnen. Zuvor wurde im Labor ein Analog zum Abutment aus Superhartgips hergestellt, um eine genaue Kronenrandgestaltung zu gewährleisten. Abbildung 21 zeigt das Abutment nach Entfernung der Kompositreste an den Nachbarzähnen. Die Kunst stoffkrone wurde mit einem provisorischen Zement (Telio CS Link, Ivoclar Vivadent) befestigt. Auf eine weitere Replantation der Zahnkrone konnte so verzichtet werden. Die Kunststoffkrone hat einen diagnostischen Wert im Hinblick auf das definitive Erscheinungsbild der periimplantären Weichteile Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12 Abb. 10: Zahnfilm Regio 023 nach vollständiger Verknöcherung. Abb. 11: Zustand nach Entfernung der replantierten Krone und vor Implantation. Abb. 12: Mit einer Mikroskalpellklinge wurde der Zugang zum Knochen dargestellt. cosmetic 1 2017 dentistry 13

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