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cosmetic dentistry - beauty & science No.1, 2016

32 cosmetic dentistry 1 2016 | Spezial  Hilfsprojekt Vorsorge über Kariesbehandlungen und Teilkronenpräparationen bis hin zu ästhetischen Versorgungen. Bei vielen Menschen, wie beispielsweise dem jungen Omar, sind die Folgen eines zu hohen Fluoridgehalts des Trinkwassers deutlich erkennbar – entsprechend hoch ist der thera- peutische Bedarf. Man spricht hier von der sogenannten Arusha-Fluo­ rosis, benannt nach der Distrikt- hauptstadt in der Nähe des Kili- mandscharo. Die Zähne im Ober- kiefer, besonders der linke mittlere Schneidezahn, waren bis tief ins Dentin hinein verfärbt und ober­ flächlich erosiv zerstört (Abb. 3). Er­ schwerend kam am posttraumatisch abgestorbenen Zahn 21 noch die Notwendigkeit einer Wurzelkanal- behandlung hinzu. Da eine protheti­ sche Versorgung vor Ort nicht mög­ lich ist, scheidet eine mit Zahntech- nik verknüpfte Behandlung aus. Auf der Suche nach einer praktikablen Lösung für den Patienten greifen die Behandler daher oft auf Me- thoden der klassischen Veneer- präparation zurück. Die nach außen liegende Schmelzschicht musste hierfür zunächst komplett ent- fernt werden. Der Ersatz der nach außen liegenden Struktur wurde im Anschluss durch eine Präparation bis in den Interdental­ raum und an den Sulkus gewährleistet (Abb. 4). Hier bewährten sich das Adhäsiv iBOND® Universal sowie die Komposite Venus® Pearl und Venus® Flow (Heraeus Kulzer) aufgrund ihrer vielseitigen und unkomplizierten Verwendbarkeit. An insgesamt vier Zähnen der Oberkieferfront erfolgte bei Omar eine umfangreiche Veneererstellung für ein funktionelles und ästhetisches Ergebnis (Abb. 5). Trotz der unter­ schiedlichen Farben der Stümpfe waren, dank der Opazität des Materials, beim Ergebnis keine Farb- unterschiede zu erkennen (Abb. 6). So waren die Verfärbungen an den Zähnen nach der Behandlung nicht mehr zu erkennen, worüber sich auch der Patient freute (Abb. 7). Abb. 7 Abb. 7 Abb. 3: Vorher: Die Zähne von Omar sind durch Fluorose stark verfärbt. Abb. 4: Am linken mittleren Schneide­ zahn erfolgt eine umfang- reichere Veneerpräparation. Abb. 5: Nachher: Alle vier Front- zähne wurden mit Venus® Pearl „Veneers" versorgt. Abb. 6: Palatinal durch den Mund- spiegel ist das gelungene Ergebnis der Veneererstellung besonders gut zu sehen – erst danach wurde mit der Wurzelkanalbehandlung begonnen. Abb. 7: Der Patient Omar ist nach der Behandlung sichtlich zufrieden. Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 dentistry 12016

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