Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

cosmetic dentistry - beauty & science No.1, 2016

17 cosmetic dentistry 1 2016 Fachbeitrag cosmetic dentistry  | färbt) störe. Außerdem habe sie das Gefühl, der „Biss sei zu tief“. Sie kommt aufgrund eines Home- page-Besuchs. Die Patientin ist nach Aufklärung und eingehender Beratung an einer Weiterbehandlung ihres Kau- organs interessiert. Sie legt Wert auf eine ästhe- tisch-funktionelle und dauerhafte Verbesserung ihrer Situation und steht einer notwendigen ästhe- tisch-rekonstruktiven Rehabilitation aufgeschlossen gegenüber. Klinische Befunde Funktionsstatus Die manuelle und klinische Funktionsanalyse ließ auf eine leichte parafunktionelle Aktivität schließen. Alle Eckzähne zeigen Abrasionsfacetten. Das Front- segment 32-42 ist elongiert und steht auf Kontakt mit den Oberkieferfrontzähnen. Die manuelle Füh- rung ergab eine Abweichung in maximaler Inter- kuspidation (ohne Führung) und zentraler Kondy- lenposition (mit Führung) von 1  mm in der Sagit- talen. In der zentrischen Kondylenposition kommt beim Kieferschluss Zahn 45 als erstes in Kontakt. Keine Krepitationsgeräusche der Gelenke, unauffäl- lige Öffnungs- und Schließbewegung, keine Druck- dolenzen der Muskulatur bei Palpation, gelegent- liche leichte Kopfschmerzen. Rote Ästhetik Im Ober- und Unterkiefer ist ein ausreichend breites Band an keratinisierter Gingiva zu erkennen (Abb. 1). Es zeigen sich, bedingt durch den Attachmentver- lust, leichte Rezessionen im bukkalen Bereich (Miller- Klasse I). Es liegt ein Biotyp mit dünner Gewebe- stärke vor. Die Mundhygiene ist nicht ausreichend, weshalb im Vorfeld der Behandlung eine Hygiene- phase von drei Monaten durchgeführt wird. Die Patientin verfügt über eine mittelstark geformte Oberlippe (Abb. 2). Anterior liegt eine mittlere und seitlich eine hohe Lachlinie (Zahnfleischlächeln) vor. Weiße Ästhetik Zahnlänge: Die Oberkieferfront empfindet die Pa- tientin als ausreichend. Der rechte mittlere Schneide- zahn wirkt durch den insuffizienten Kompositauf- bau unsymmetrisch. Die Zähne zeigen insgesamt abradierte Inzisalkanten sowie endodontisch be- dingte Verfärbungen an 13 und 11. Das entspannte Lächeln zeigt fast die gesamte Länge der Frontzahn- reihe. Es zeigen sich starke Abrasionen an den un- teren beiden Eckzähnen. Der Schneidekantenverlauf folgt der Konkavität der Unterlippe (berührungs- inaktives Verhältnis). Zahnform: Die durch den dünnen Biotyp bedingte oval imponierende Zahnform der Oberkieferfront- zähne erscheint der Patientin harmonisch und soll bei der Neuversorgung beibehalten werden. Dentalstatus (Abb. 3) Zahnform und -stellung: Neben den erwähnten Abrasionen im Ober- und Unterkieferfrontzahn- bereich imponiert ein elongiertes Frontsegment 32-42 (fehlende Abstützung im Palatinalbereich der oberen Frontzähne) sowie unharmonische Spee- Kurven im Bereich der Implantatrestaurationen (In- fraokklusion). Die anatomische Kauflächenstruktur in den Seitenzahnbereichen ist durch mangelnde Abb. 1 Abb. 3 Abb. 4 Abb. 2 Abb. 1: Ausreichend breites Band an keratinisierter Gingiva 15-25. Abb. 2: Lächeln. Abb. 3: Aufsicht 15-25. Abb. 4: Porträtaufnahme. dentistry 12016

Seitenübersicht