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cosmetic dentistry - beauty & science No.1, 2016

03 cosmetic dentistry 1 2016 Hightech-Zahnmedizin – quo vadis? Auch 2016 steht immer mehr unter dem Zeichen des zunehmenden digitalen Workflows in Zahnarztpraxen. Immer modernere und ausgefeiltere Techniken stehen dem niedergelassenen Zahnarzt zur Verfügung, um der gewünschten, aktuellen Marktsituation zu begegnen. Hightech ist in aller Munde und oft wird es schwierig, die Investitionsfrage und eine sichere wirtschaftliche Amortisierung einzuschätzen, denn bei allen technischen Überlegungen und Begeisterung für Neuentwick- lungen muss die Wirtschaftlichkeit des neuen Systems gegeben sein. Sonst degeneriert die neue Technik zum reinen Hightech-Hobby des Zahnarztes. Dabei die richtige Entscheidung zu treffen, fällt aber nicht schwer, wenn man berücksichtigt, dass viele Patienten einen großen Benefit von einer Neuentwicklung haben müssen. Ist dies gewährleistet, so ist bereits eine breite Grundlage für die sichere Integration der Neuentwicklung in die Zahnarztpraxis gegeben. Wie kann direkter Benefit für Patienten heute aussehen? Im Bereich der Parodontologie zum Beispiel bei den Themen Prävention sowie der Therapie. Zunehmend setzt sich hier mit breiter wissenschaftlicher Un- terstützung der MMP-8-Test durch, welcher ähnlich dem CPR-Entzündungsmarker für Allgemeinmediziner und Internisten der internationale Standard zur Messung einer aktuellen APD (Aktiven Parodontalen Dege- neration) geworden ist. Kein anderer Test am Markt hat diese Präzision und verdeutlicht dem Patienten sofort, dass eine APD vorliegt, die einer Therapie bedarf. Doch die Frage der klassischen Antibiotikatherapie kann beim betroffenen Patienten keine wirkliche Begeisterung mehr hervorrufen. Zu gut ist hier die Aufklä- rungssituation, und folgt man den Weisungen der WHO, sollte eine Antibiotikaverordnung bekanntlich nur noch alle zehn Jahre erfolgen. Der Schlüssel für eine breite und sichere, antibiotikafreie Dekontamination einer bestehenden Bakterien- flora liegt in der patientenfreundlichen PTT (Photothermischen Therapie) mittels Diodenlaser auf 810-nm- Basis unter dem Einsatz von Indocyaningrün EmunDo/PerioGreen, welches auch in der Lage ist, selbst eine hoch pathogene Bakterienflora sicher zu dekontaminieren. Der für den betroffenen Patienten direkt messbare Benefit stellt sich dann sofort ein. Eine nebenwirkungsfreie und antibiotikafreie Parodontal- therapie sowie nachfolgende Erhaltungstherapie führt zu Begeisterung und Anerkennung bei Patienten. Zu Hightech mit direktem Praxisbezug kann sich ebenso eine neue Laserapplikation (SNORE3) für Zahn- ärzte entwickeln. Diese bietet erstmalig eine nichtchirurgische Antischnarchtherapie zur Straffung des Gaumensegels an – ohne chirurgische Interventionen und ohne Krankenhausaufenthalt. Eine breite Masse von betroffenen Schnarchern und deren Partnern gewährleistet auch hier einen großen Markt und eine hohe Nachfrage. Gerade diese Nachfrage am Markt war schon immer bestimmend für die Durchsetzung einer neuen Therapie, ohne diese gäbe es heute beispielsweise nicht die Vormachtstellung der Implanto- logie sowie die Erwachsenenkieferorthopädie. In diesem Sinne wünsche ich angeregtes Grübeln über sinnvolle Praxisinvestitionen und lade Sie herzlich zur 13. Jahrestagung der DGKZ nach Marburg ein. Unter dem Motto „Rot-weiße Ästhetik – Optionen und Standards“ stellen wir hier zusammen mit der IGÄM alle aktuellen Trends zum Thema „Das schöne Gesicht“ und die interdisziplinären Aspekte der Kooperation von Zahnmedizin und Ästhetischer Chirurgie vor. Ihr Dr. med. dent. Martin Jörgens Profesor Invitado der Universität Sevilla Präsident der DGKZ – Deutsche Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin e.V. Profesor Invitado der Universität Sevilla Dr. med. dent. Martin Jörgens Infos zum Autor Editorial | dentistry 12016

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