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cosmetic dentistry - beauty & science No.1, 2016

10 | cosmetic dentistry Fachbeitrag cosmetic dentistry 1 2016 Vollkeramische Frontzahnkronen unter Anwendung von Monobond Etch & Prime Autor: Prof. Dr. Claus-Peter Ernst Frontzahnkronen gibt es von funktionell bis hochästhetisch – in Abhängigkeit von den Ansprüchen und den Möglichkeiten des Patienten, dem Geschick des Zahntechnikers, der Materialauswahl, der Präparation sowie dem Befestigungsprozedere. Viele seinerzeit als ästhetisch akzeptabel ein- gegliederte Frontzahnkronen genügen heute allerdings nicht mehr den Ansprüchen der Patienten, wie der vorliegende Fallbericht beschreibt. Abb. 1: Ästhetisch unbefriedigende ältere VMK-Versorgung der Zähne 11 und 21 bei einer 20-jährigen Patientin. Abb. 2: Detailaufnahme der funktionell intakten, aber aufgrund der Verblendkeramikfarbe und des durchscheinenden Metallgerüsts unästhetischen Frontzahnkronen. Abb. 3: Ansicht der existierenden Kronen von inzisal. Die 20-jährige Abiturientin stellte sich mit dem dringlichen Wunsch einer Neuversorgung ihrer beiden mittleren Schneidezähne vor (Abb. 1). Im Alter von 14 Jahren hatte die Patientin ein Front- zahntrauma erlitten, bei dem anscheinend die jeweils mesioinzisalen Schneidekantenareale be- troffen waren. Alio loco erfolgte eine Versorgung mit VMK-Kronen. Auch wenn retrospektiv das Ausmaß des Traumas nicht mehr abschätzbar ist, wäre heute alternativ – gerade unter Berücksich- tigung des jugendlichen Alters der Patientin – eine direkte Composite-Versorgung als Therapieoption erster Wahl vorstellbar. Abbildung 2 präsentiert die beiden mittleren Schneidezähne in der Detail- ansicht von labial und Abbildung 3 die Sicht von inzisal. Die Kronen zeigten keine funktionellen De- fekte. Somit ergab sich als Behandlungsindikation ausschließlich der Patientenwunsch einer ästheti- schen Verbesserung der Frontzahnsituation. Nach der Aufklärung der Patientin über den Behand- lungsablauf – insbesondere über eine eventuell zusätzlich substanzfordernde Nachpräparation – und die entstehenden Kosten wurde die Behand- lung in einem separaten Termin begonnen. Die prothetischen Restaurationen wurden im Dentallabor Hildegard Hofmann (Mainz) ange- fertigt. Die Entscheidung fiel auf gepresste voll- keramische Kronen aus IPS e.max® Press, das für derartige Indikationen das Restaurationsmaterial der ersten Wahl ist. Das belegen zahlreiche klini- sche Studien, unter anderem die aktuell erschie- nene deutsche S3-Leitlinie zu keramischen Ver- sorgungen. Zum Termin der Eingliederung erfolgte eine erneu- te Anästhesie der Zähne, gefolgt von der Abnahme der Kronen und einer sorgfältigen Säuberung der Klebeoberflächen mithilfe eines Ultraschallgerä- tes sowie einer fluoridfreien Reinigungspaste. Da als Befestigungsmaterial das neue Variolink® Esthetic DC Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 dentistry 12016

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