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cosmetic dentistry - beauty & science No.3, 2017

Praxisportät Spezial | Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 mit bovinem Knochenersatzmaterial (BioOss®, Geistlich Biomaterials) durchgeführt.3 Ergänzend wurde im Sinne der Socket-Seal-Technik jeweils ein individueller Punch (kombiniertes Schleimhaut-/ Bindegewebstransplantat) aus dem Gaumen ent- nommen und die Extraktionsalveolen damit abge- deckt, um die Weichgewebe zu stützen. Die Patientin entschied sich nach Abwägung der Vor- und Nachteile für eine endodontische Revision und Stiftentfernung an Zahn 11. Ein weiteres Ziel war der Erhalt der approximalen Papillen, welcher maßgeblich von den benachbarten Strukturen ab- hängt. Unter Einhaltung der Kriterien nach Tarnow et al. kann mit einem Papillenerhalt von bis zu 100 % gerechnet werden.4 Der Stift konnte ohne weitere Schäden der Zahnwurzel entfernt werden. Die Per- foration wurde mit einem Mineraltrioxidaggregat- Zement (ProRoot® MTA, Dentsply Sirona) abge- deckt. Die restliche Wurzelkanalfüllung wurde revidiert und der Zahn mit einem adhäsiven Stift- aufbau (X-Post®, Dentsply Sirona) rekonstruiert. Nach sechs Monaten erfolgte die Insertion zweier Implantate (Astra Tech OsseoSpeed™ EV, Dentsply Sirona Implants) Regio 12 und 21 mit provisorischer Versorgung im Sinne einer Sofortbelastung. Die Pa- tientin wurde angewiesen, für sechs Wochen eine Schutzschiene zu tragen. Sie wurde anschließend zu insgesamt drei Kontroll- terminen im Abstand von vier Wochen einbestellt, um das Emergenzprofil und die Weichgewebe wei- ter auszuformen (Abb. 4). Nach drei Monaten war ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht und die definitive Versorgung konnte durchgeführt werden (Abb. 5 und 6). Fazit Im vorliegenden Fall ist das Zusammenspiel von Funktion und Ästhetik für den langfristigen Erfolg der Restauration entscheidend. Da das ästhetische Empfinden aber rein subjektiv zu betrachten ist, ist immer ein ausführliches Gespräch mit dem Patien- ten von großer Bedeutung, um individuelle Vorstel- lungen umzusetzen. Eine solide Analyse der Hart- und Weichgewebssituation sowie eine strukturierte Planung sind entscheidend für einen langfristigen Behandlungserfolg._ Kontakt Praxis Dr. Marcus Riedl & Kollegen Dr. Marcus Riedl, M.Sc. Dr. Andreas Koch Hauptstraße 92 90547 Stein dr.riedl@dr-marcus-riedl.de dr.koch@dr-marcus-riedl.de Dr. Marcus Riedl, M.Sc. Dr. Andreas Koch Literatur Abb. 4: Ausgeformtes Emergenzprofil und approximale Papillen Regio 12 und 21 sowie erneuerter Stiftaufbau am Zahn 11. Abb. 5: Endsituation – Reizlose gingivale Verhältnisse mit ausgeprägter Stippelung. Abb. 6: Abschlussröntgenbild. cosmetic 3 2017 dentistry 33

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