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cosmetic dentistry - beauty & science No.3, 2017

| cosmetic dentistry Fachbeitrag Abb. 4: Das Mock-up wurde leicht modifiziert und ebenfalls mittels Foto- und Videoaufnahmen dokumentiert. Abb. 4 funktionellen Gründen nicht vermeidbar ist, sollte auf eine zusätzliche palatinale Hohlkehlpräparation gänzlich verzichtet werden. Diese erhöht Ermü- dungsefekte und Fehlbelastungen.10, 11 Nach der Präparation erfolgte die Farbnahme, wel- che idealerweise vom Zahntechniker selbst durch- geführt werden sollte. In unserem Fall war dies nicht möglich. Es wurden mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Kamera- und Blitzeinstellungen er- stellt. Dem Zahntechniker steht nur ein äußerst ge- ringes Volumen zur Verfügung, weshalb die Stumpf- farbe eine zentrale Rolle spielt. Die benutzten Farbschlüssel wurden mit Abdruck zum Techniker verschickt. Keramikschichtung Falls die präparierten Zähne eine natürliche Farbe aufweisen und keine größeren Verfärbungen haben, kann diese Farbe als natürlicher Farbträger dienen. Der Keramikaufbau richtet sich nach der Farb- gebung und dem Wax-up in Größe und Form. Die sehr geringen Schichtstärken und das selektive Auftragen der Keramikmassen ermöglichen es dem Zahntechniker, äußerst naturgetreue Effekte und eine gute farbliche Adaption im Ginigivabereich zu schaffen. Die digitale Herstellung von so dünnen Veneers hat sich noch nicht etabliert, da diese frästechnisch nicht realisierbar sind. Häufig kommt es dadurch zur Überkonturierung und führt zu einem stark ge- krümmten Emergenzprofil der klinischen Krone. Die Abbildungen 5 bis 8 dokumentieren die Brände, die Schichtung mit den unterschiedlichen Keramik- massen und die fertigen Veneers nach der Politur. Anprobe/adhäsive Befestigung Zur Anprobe wurden speziell auf das Einsetzkompo- sit abgestimmte Try-In Pasten verwendet. Aufgrund der hauchdünnen Gestaltung (0,3 mm) und hohen Transluzenz (Abb. 9) können geringe Farbverände- rungen vorgenommen und die Restauration leicht angedunkelt oder aufgehellt werden. Die Anprobe sollte mit höchster Vorsicht vorgenommen werden, um Frakturen zu vermeiden. Werden vorab die Approximalkontakte exakt eingestellt, kann man ein Klemmen der Veneers verhindern. Die Befestigung erfolgte ausschließlich adhäsiv und es kamen dünnfließende Komposite mit wenigen Füllstoffen zur Anwendung, dabei wurden die Her- stellerangaben eingehalten. Die Abbildung 10 zeigt die Veneers nach Befestigung. Fazit Seit der Einführung von Veneers aus Keramik in den 1980er-Jahren haben sich die physikalischen Eigen- schaften der Materialien und Ädhäsivsysteme er- Abb. 5a–c: Die sehr geringen Schichtstärken und das selektive Auftragen der Keramikmassen ermöglichen es dem Zahntechniker, äußerst naturgetreue Effekte und eine gute farbliche Adaption im Ginigivabereich zu schaffen. Abb. 6a–c: Diese Technik erfordert sehr viel Erfahrung und Geschick. Abb. 5a Abb. 6a Abb. 5b Abb. 6b Abb. 5c Abb. 6c 12 cosmetic dentistry 3 2017

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