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digital – international magazine of digital dentistry German Edition No. 1, 2017

| digital dentistry Fachbeitrag Ein einteiliges Keramikimplantat im digitalen Workflow Autoren: Dr. med. dent. Wolfram Olschowsky, Dipl.-Stom. Thorsten Radam Der Wunsch vieler Patienten, komplett metallfrei oral rehabilitiert werden zu können, ist seit ge- raumer Zeit zur Realität geworden. Sowohl auf dem Gebiet der Kronen- und Brückenprothetik als auch in der Implantologie haben sich Vollkeramiksysteme erfolgreich etabliert. Anhand von zwei klinischen Fällen wird das einfache Handling und die Vorteile des einteiligen ZrO2-Keramikimplan- tatsystems „RadixArt“ (ökoDENT Tautenhain) im digital erstellten Workflow dargestellt. Durch die industrielle Vorbehandlung von ZrO2- Implantaten mit einer Oberflächenrauigkeit von Sa 0,5–1 Mikrometer lassen sich hervorragende Os- seo integrationseigenschaften erreichen (Akagawa et al. 1993, Sennerby et al. 2005). Dies wurde in aktuellen wissenschaftlichen Studien an Mini- schweinen durch die Friedrich-Schiller-Universität (FSU) Jena bestätigt. Die Biegefestigkeit ist der Widerstand, den ein Material bei Biegung bis zu seinem Bruch ent- gegenstellt. Bei thermogehipptem ZrO2 beträgt der Wert ca. 1.200 MPa. Titan erreicht hierbei ca. 400 MPa Biegefestigkeit. Ermüdungsfestigkeitsuntersuchungen (Fatigue Strength) haben gezeigt, dass die Werte von ZrO2-Implantaten bis zu 30 Prozent höher liegen als bei Titanimplantaten gleichen Durchmessers. In-vitro-Alterungsversuche (30 Jahre Alterungs- test) von ZrO2-Implantaten haben Bruchfestigkei- ten gezeigt, die um 30 Prozent über der kritischen Marke von Titanimplantaten lagen. Um eine mög- lichst hohe klinische Vorhersagbarkeit des Behand- lungserfolges mit Vollkeramiksystemen zu erhal- ten, nimmt die digitale 3-D-Planung und deren intraorale chirurgische Umsetzung mittels Bohr- schablonen eine zentrale Rolle ein. Die konse- Abb. 1: Ausgangssituation Patient 1, drei Monate nach Extraktion von 26. Abb. 2: DVT-Implantatachs- bestimmung. Abb. 3: DVT-geplante Bohrschablone. Abb. 4: DVT-geplante Implantatposition. Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 06 digital dentistry 1 2017

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