Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

digital – international magazine of digital dentistry German Edition No. 1, 2017

| digital dentistry Fachbeitrag Abb. 3: Prothesenbasis gefertigt aus FotoDent® denture auf PRO2 75 385 nm (Asiga). Abb. 4: Ausgearbeitete Bohrscha- blone auf Referenzmodell, gefertigt aus FotoDent® guide auf D30 (Rapid Shape GmbH). Abb. 5: Gedruckte und gereinigte Gingivamasken an Bauplattform, gefertigt aus FotoDent® gingiva auf D30 (Rapid Shape GmbH). Abb. 6: Tiefziehmodelle, gefertigt aus FotoDent® setup auf PRO2 75 Abb. 3 385 nm (Asiga). Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 spielen, verlangt eine Schiene oder Bohrschablone gleich eine ganze Reihe verschiedener Kriterien. Hier sind Brillanz, eine hohe Formtreue und Formstabili- tät sowie eine der Anwendung entsprechende Mechanik erforderlich. Identisch zum Abformlöffel ist auch hier die Biokompatibilität unverzichtbar, da es sich um ein Medizinprodukt handelt. Bei manchen Medizinprodukten ist sogar eine Kompatibilität mit anderen Werkstoffen notwendig, wie beispielsweise bei einer gedruckten Prothesenbasis. Zähne müssen gefügt werden und die Prothese sollte zur Anwen- dung mit einem weichelastischen Material unterfüt- tert werden können. Eventuell ist sogar eine Korrek- tur mit einem Reparaturmaterial notwendig, falls es zu einem Bruch der Totalprothese kommen sollte. Neben den bisher genannten Aspekten spielen vor allem auch betriebswirtschaftliche Gründe eine Rolle. Generell ist eine hohe Verarbeitungs- geschwindigkeit für alle Werkstoffe von Vorteil, um einen möglichst hohen Durchsatz zu gewährleisten. Während beispielsweise bei einem genau auflösen- Abb. 7: Prinzipbild eines 3-D-Druckers auf Lichtpolymerisationsbasis. Lichtquelle & Lichtmodulation Bauplattform mit z-Achse Wanne mit Werkstoff Abb. 7 24 digital dentistry 1 2017 den Modellkunststoff geringere Baugeschwindigkei- ten während der Anfertigung eines hoch aufgelösten Implantatarbeitsmodelles, vielleicht sogar mit Gingi- vamaske, akzeptabel sind, muss ein Kunststoff für die Anfertigung von Tiefziehmodellen einen robus- ten und vor allem sehr schnellen Fertigungsprozess gewährleisten. Eine hohe Genauigkeit spielt hier nur eine untergeordnete Rolle. Nicht zuletzt stellt das für die Verarbeitung gewählte Drucksystem eine nicht zu verachtende Liste an An- forderungen für das Material dar. Während bei den Eigenschaften und wirtschaftlichen Szenarien ge- zielt auf ein Anforderungsprofil hingearbeitet wer- den kann, stellt die mittlerweile hohe Vielzahl an un- terschiedlichen Drucksystemen ganz klar die Frage zur Werkstoffphilosophie: „one fits all“, „one fits many“ oder sollte eine Individuallösung für jeden Druckertyp angestrebt werden? Dieser Frage soll in diesem Artikel nachgegangen werden. Die Vielfäl- tigkeit der verschiedenen am Markt verfügbaren 3-D-Drucker bringt auch verschiedene technische Lösungen mit sich, auch wenn das grundsätzliche Maschinenprinzip grundlegend ähnlich ist (Abb. 7). Diese Merkmale stellen somit im Umkehrschluss di- rekte Anforderungen an den Werkstoff und verarbei- tenden Prozess. Lichtquelle und Lichtmodulation Die am Markt erhältlichen 3-D-Drucker sind mit Leuchtdioden (LED) und DLP®-Chip (Digital Light Processing) oder einer Laserstrahlquelle ausgestat-

Seitenübersicht