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digital – international magazine of digital dentistry German Edition No. 1, 2017

Es weist eine dem Dentin ähnliche Abrasion, hohe Biegebruchfestigkeit (150 MPa) und Elastizität auf. Der anorganische Keramikanteil beträgt 86 Prozent pro Gewichtseinheit (Feinstrukturkeramik aus Feld- spat) und der Anteil organischen Polymers liegt bei 14 Prozent pro Gewichtseinheit.12 Die Vestibulär- flächen der Zähne werden mit VITA SUPRINITY® versorgt, einer zirkondioxidverstärkten Lithium- silikatkeramik (ZLS), deren Eigenschaften sowohl Ästhetik wie auch Stabilität miteinander vereinen. Sie sind vergleichbar mit der klinisch gut erforsch- ten Lithiumdisilikatglaskeramik13, zum Beispiel IPS e.max CAD. Erstellung der palatinalen Veneers Nachdem die vorläufigen Kompositharz-Restaura- tionen im posterior-okklusalen Bereich vier Wo- chen im Einsatz waren, kommt der Patient zum vierten Termin in die Klinik. Hier wird überprüft, ob sich der Patient mit der neuen Okklusion wohlfühlt. In den meisten Fällen macht die Kombination aus unterschiedlichen Zerstörungsgraden an den Zahnoberflächen die Platzierung eines Kofferdams auf den Palatinalflächen und die Wiederherstellung einer funktionellen Morphologie unter Verwendung der direkten Methode mit Kompositrestaurationen schwierig. Hier können palatinale Veneers zum Ein- satz kommen, hergestellt durch das Labor oder un- ter Verwendung der CAD/CAM-Technologie. In die- sem Fall werden die palatinalen Veneers mit dem CEREC®/inLab®-System hergestellt. Die Präparation erodierter Zähne ist meistens eine minimalinvasive Prozedur, da die Zähne palatinal am stärksten von Erosion betroffen sind. In vielen Fällen weist der zervikale Teil der palatinalen Ober- fläche eine hohlkehlartige Form auf, mit einem schmalen Streifen supragingivalen Zahnschmel- zes.14 Sulkusflüssigkeit und Biofilm schützen diese dünne Zahnschmelzschicht, indem sie ätzende Säureangriffe abfangen. Die interproximalen Kon- takte zwischen den Frontzähnen werden mit feinen Polierstreifen bearbeitet. Die oberste Schicht des freiliegenden Dentins kann mit einem 100 Mikro- meter-Diamantbohrer (Komet Torpedo, Gebr. Bras- seler) geglättet werden. Der Zahnschmelz wird ebenfalls geglättet, um eine maximale Mikroreten- tion zu erreichen. Während die palatinalen Veneers hergestellt werden, ist keine provisorische Restau- ration nötig. Nachdem Ober- und Unterkiefer, bukkale Bissregis- trierung sowie die korrespondierenden Wax-ups mit CEREC® Omnicam (Dentsply Sirona) – einer puderfreien Version der klassischen Bluecam – ge- scannt worden sind (Abb. 6 und 7), wird eine ma- nuelle Korrelation durchgeführt. Die Modellachse muss gezogen und die Präparationsränder einge- zeichnet werden, letztendlich mit einem inzisalen Stopp, um eine spätere präzise Platzierung zu be- Abb. 12 Abb. 13 Abb. 15 Abb. 16 Fachbeitrag digital dentistry | Abb. 12: Definitive, adhäsiv fixierte orale Veneers, Ansicht fazial. Abb. 13: Inzisaler Reduktions - kon trollschlüssel, Ansicht fazial. Abb. 14: Maxillärer Scan nach Veneerpräparationen, Ansicht fazial. Abb. 15: Bukkale Bissregistrierung. Abb. 16: Maxillär-anteriores Proviso- rium vor temporärer Zementierung, Ansicht fazial. Abb. 17: Maxillärer Biogeneric Copy-Scan, Ansicht fazial. Abb. 14 Abb. 17 digital dentistry 1 2017 17

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