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digital – international magazine of digital dentistry German Edition No. 1, 2017

| digital dentistry Fachbeitrag Abb. 22 Abb. 23 Abb. 24 Abb. 25 Abb. 26 Abb. 27 Die Modellachse muss gezogen und die Präpara- tionsgrenzen eingezeichnet werden. Nach Bestäti- gung der Einschubachse stellt die Software eine biogenerische Kopie vom Wax-up bereit und ent- wirft die definitiven fazialen Veneers. Dieses defi- nitive Design kann durch unterschiedliche in der CEREC®/inLab®-Software enthaltenen Tools ein- fach bearbeitet werden, um es an die individuellen Bedürfnisse anzupassen (Abb. 17 und 18). Nach Durchführung des digitalen Scans wird ein Silikonschlüssel, befüllt mit zahnfarbenem provi- sorischem Kompositharz (Luxatemp Star, DMG), verwendet, um ein Provisorium zu erstellen (Abb. 16). Nachdem die Restaurationen ausgefräst wurden (CEREC MC CL, Dentsply Sirona), ist ein Kristallisationsbrand (Programat CS 2, Ivoclar Vivadent) für die zirkoniumverstärkte Lithiumsili- katkeramik Suprinity® notwendig (Abb. 19). Für eine weiterführende Individualisierung sind die Herstellerrichtlinien zu befolgen. Beim fünften Termin werde die vestibulären Veneers adhäsiv fixiert. Zur Befestigung der VITA SUPRINITY®-Restaurationen ist eine adhäsive Befestigung mittels licht- oder dualhärtendem Hybrid-Kompositen notwendig; zum Beispiel mit Variolink® Esthetic. Die innenliegende Oberfläche von VITA SUPRINITY® wird mit einem 5 %igen Flusssäure-Gel und Monobond Plus aufbereitet. Zahnschmelz und Dentin werden dann mit einem 37 %igen Phosphorsäure-Gel angeätzt und ein Primer, ein Adhäsiv und Heliobond appliziert. An der Verbindungsstelle zu den fazialen Veneers muss die inzisale Schicht des palatinalen Veneers mit einem Keramikprimer (GC Europe) behandelt werden. Variolink® Esthetic wird auf der Restaura- tion appliziert und diese eingegliedert. Nach Ent- fernung der Überschüsse folgt eine Lichthärtung für circa 60 Sekunden pro Restauration (Abb. 20). Einsetzen der posterioren Keramikrestaurationen Nachdem die anterioren Oberkiefer-Veneers ver- klebt worden sind, kann das Ersetzen der posterio- ren, provisorischen Kompositaufbauten erfolgen. Für die Restauration im posterioren Oberkiefer wird VITA SUPRINITY® verwendet, die Restauration für den posterioren Unterkiefer erfolgt mit VITA ENAMIC®. Dank der rekonstruierten Frontzahnführung und der provisorischen posterioren Abstützung kann die vollständige Rehabilitation abgeschlossen wer- den – auf Wunsch des Behandlers auch quadran- tenweise –, was eine sichere und leichte Rehabilita- tion ermöglicht. Beim sechsten Termin wird entweder der erste und vierte oder der zweite und dritte Quadrant vorsich- tig von den provisorischen posterioren Komposit- restaurationen befreit (Abb. 21). Um die Stützzone zu erhalten, darf die provisorische Kompositrestau- ration auf den zweiten Molaren nicht entfernt wer- den. Nach minimalinvasiver Präparation werden digitale Abdrücke genommen, Provisorien herge- stellt und provisorisch befestigt. Beim siebten Termin wird die definitive Restaura- tion adhäsiv befestigt (Abb. 22 und 23) und die ge- genüberliegenden Quadranten präpariert und ge- scannt (Abb. 24). Im letzten, achten Termin werden die definitiven Restaurationen adhäsiv fixiert. Die vollständige Rehabilitation ist abgeschlossen, wenn die zweiten Molaren (Erhaltung Stützzone) ihre definitive Restaurationen erhalten (Abb. 25–27). Fazit Ziel der vorliegenden Arbeit war es, eine CAD/ CAM-unterstützte Variante der Three-Step-Tech- nik, kombiniert mit zwei funktional komplementä- ren Keramiken, aufzuzeigen. Diese wurde mit ei- Abb. 22: Konstruierter zweiter Quadrant posterior, Okklusalansicht. Abb. 23: Adhäsiv fixierte posteriore Restaurationen, Ansicht links. Abb. 24: Entfernte vorläufige poste- riore Komposite, Okklusalansicht. Abb. 25: Konstruierter erster Qua- drant posterior, Okklusalansicht. Abb. 26: Adhäsiv fixierte posteriore Restaurationen, Ansicht rechts. Abb. 27: Maxillär adhäsiv fixierte Restaurationen, Okklusalansicht. 20 digital dentistry 1 2017

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