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digital – international magazine of digital dentistry German Edition No. 1, 2017

| digital dentistry Fachbeitrag Abb. 9a–d: 3-D-Drucker verschiedener Hersteller auf Basis unterschiedlicher Technologien: a) Freeform PRO2 (Asiga): DLP- Drucker mit ca. 7 mW/cm² (385 nm), elastische Wanne aus Folie; b) D40 (Rapid Shape GmbH): DLP-Drucker mit ca. 1 mW/cm² (405 nm), starre Wanne mit elastischer Beschichtung; c) Form 2 (Formlabs): Laser- drucker (405 nm), starre Wanne mit Beschichtung; d) SolFlex 350 (W2P): DLP-Drucker (385 nm) mit ca. 8 mW/cm², elastische Wanne aus Silikon. Abb. 9a Abb. 9c i a g s A © l s b a m r o F © Abb. 9b Abb. 9d H b m G e p a h S d p a R © i H b m G g n i r e e n g n E P 2 W © i 10 mJ/cm² defi nierbar ist, ist auf einer 385 nm- Maschine ein um Faktor 3 langsamerer Prozess zu erwarten. Hier ist vor allem die Wirtschaftlichkeit eines solchen Prozesses zu bewerten.Der Einfl uss der Intensität eines Druckers auf das Aushärtever- halten eines opaken Werkstoffes ist in Abbildung 9b dargestellt. Die Wellenlänge war für beide Reaktivi- tätstests identisch. Für die beiden getesteten Inten- sitäten ist kein Einfl uss auf das Durchhärteverhalten fest gestellt. Die notwendigen Belichtungszeiten sind entsprechend über das Verhältnis der beiden Maschinenleistungen im ersten Schritt skalierbar. Für die Anfertigung von Medizinprodukten ist aber in jedem Falle eine Verifi zierung der Produktan for- derungen erforderlich. Art der Schichtengenerierung/ Wannentechnologie Die ersten industriellen eingesetzten Maschinen im Bereich der Lichtpolymerisation arbeiten seither mit sogenannten Beschichtern („Recoater“), die das fl üssige Harz von oben auf die bereits polymerisier- ten Bauteilbereiche auftragen. Das Harz muss ent- sprechend gute Fließeigenschaften aufweisen, da- mit es beim aktiven Schichtauftrag eine plan- ebene Schicht ausbildet. Materialanhäufungen beim Schichtauftrag stellen ein hohes Risiko dar, da der Beschichter mit diesen kollidieren kann. Durch spe- zielle Parametereinstellungen an der Maschine kann hier prozesstechnisch gegengesteuert werden. Der Großteil der 3-D-Drucker auf Desktopbasis arbeitet heutzutage im „auf-dem-Kopf“-Prinzip, sodass kein aktiver Beschichter notwendig ist. Das Harz fl ießt durch die Schwerkraft immer wieder in die Reaktionszone zurück, die durch die Reaktions- kammer oder „Wanne“ defi niert ist. Die Wechselwir- kungszone zwischen Licht und Werkstoff beginnt unmittelbar oberhalb des Wannenbodens, sodass die Startreaktion immer direkt am Boden der Wanne stattfi ndet und so die Bauteilschichten über Adhä- sion mit der Wanne verbunden sind. Zur Fertigung der nächsten Bauteilschicht hat zunächst die Trennung zu erfolgen, die über eine teils kraftge- regelte z-Achse erfolgt. So lassen sich die Abzüge optimiert durchführen, um die Prozesssicherheit zu erhöhen. Es gibt mittlerweile vielfältige Ansätze, um die Zugkräfte zu reduzieren, teils über eine sauer- stoffreiche Zwischenzone (z. B. CLIP-Verfahren von 26 digital dentistry 1 2017

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