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cosmetic dentistry - beauty & science No.3, 2016

08 cosmetic dentistry 3 2016 | cosmetic dentistry Fachbeitrag Provisorienherstellung Die Herstellung von Veneerprovisorien kann mit- unter aufwendig und frustrierend sein. Durch das minimalinvasive Präparieren wird zwar viel Zahn- hartsubstanz geschont, die Provisorien sind aber mitunter so dünn, dass sie nicht bearbeitbar sind wie z. B. normale Kronenprovisorien, leicht brechen und kaum am Zahn halten. Für die Herstellung gibt es unterschiedliche Verfahren. Bei Einzelveneers kann auf die polierte Zahnoberfläche mit Kom- posit frei modelliert werden mit anschließender Lichthärtung. Danach kann das Kompositveneer abgenommen werden, die Innenfläche wird geätzt, gebondet und ausgehärtet. Auf den Zahn wird punktuell Bonding aufgetragen und nicht aus­ gehärtet, sondern das Kompositveneer mit etwas Flow an den Zahn gedrückt, Überschüsse entfernt und dann ausgehärtet. Diese Methode ermöglicht zumeist eine gute Haftung zwischen Provisorium und Zahn und ist trotzdem leicht entfernbar. Bei mehreren Veneers, wie im vorgestellten Fall, ist das Freihandmodellieren unpraktikabel und zeit- aufwendig. Hierfür wird über das Wax-up-Modell eine Doppelmischabformung genommen und die- se als Provisoriumsabdruck genutzt. In Situationen wie der vorgestellten, wenn die Interdentalräume offen sind, halten die Provisorien allein aufgrund von Verkeilung. Ansonsten wird punktuell auf die Zahnoberflächen Bonding aufgetragen und dann mithilfe des Sili- konschlüssels das Provisorium hergestellt ­ (Abb. 6). Als Material verwenden wir Bis-GMA-Acrylat (Protemp™4, 3M ESPE) der Farbe „Bleach Shade“. Überschüsse werden vorsichtig mit einem feinen Diamanten entfernt und anpoliert. Zur Rezessions- vermeidung wird besonders viel Wert auf freie In- terdentalpapillen gelegt. Einprobe und Befestigung Im Labor werden im Cut-back-Verfahren die e.max®-­ Veneers (Ivoclar Vivadent) ­ hergestellt. Die e.max®-Keramik ist im Vergleich zum Empress®-­ Verfahren deutlich stabiler (360  MPa vs. 120 MPa Biegefestigkeit), gegenüber Zirkon aufgrund der transluzenten Eigenschaft ästhetisch überlegen. Nach fünf Arbeitstagen im Labor lagen die Veneers 15-25 zur Einprobe bereit (Abb. 7a und b). Abb. 6: Provisorienherstellung mithilfe eines Silikonschlüssels. Abb. 7a und b: Veneers auf Modell, bereit zur Einprobe. Abb. 5a und b: Minimalinvasiv präparierte Zähne 15-25. Abb. 5a Abb. 5b Abb. 6 Abb. 7a Abb. 7b dentistry 32016

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