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cosmetic dentistry - beauty & science No.3, 2016

03 cosmetic dentistry 3 2016  Editorial  | Zahnmedizin aus einer Hand Die Kosmetische Zahnmedizin stellt den Zahnarzt von heute vor ganz neue Aufgaben und Herausforderun­ gen. Die Vielfalt der Versorgungsmöglichkeiten nimmt zu und die Qualität der ästhetischen Versorgungen steigt von Jahr zu Jahr. Kosmetische Zahnmedizin bedeutet aber auch, dass sich der Zahnarzt auf die ­ Erfordernisse einstellen muss, vor allem dann, wenn er sich von der wirtschaftlichen, zweckmäßigen und ausreichenden Kassenzahnmedizin distanzieren möchte. Nach Jahren der Spezialisierung auf einen einzigen Teil der Zahnmedizin sehen wir immer mehr „Allroun­ der“, die ihre Patienten hochqualitativ durchbehandeln wollen und das auch können. Zahlreiche Zahnärzte nutzen die Vielzahl der heute sehr guten Weiterbildungen und sind in der Lage, von Kieferorthopädie, Zahn­ erhaltung, Prothetik bis hin zur Chirurgie das gesamte Spektrum der Zahnmedizin auf hohem Niveau ­ anbieten zu können. Überfordern wir uns als Zahnärzte damit selbst? Ganz sicher nicht, denn im Grundsatz ist ein Zahnarzt laut seines Studiums für die Behandlung aller Zähne und aller Erkrankungen ausgebildet – und das soll auch so bleiben. Das Verzerren der Therapieschritte und das Aufteilen auf eine Vielzahl von ­ Behandlern bergen zahlreiche Probleme. Ein Zahnarzt, der beispielsweise ein Implantat zu versorgen hat, sollte ebenfalls bestens über das System Bescheid wissen – warum dann nicht gleich auch nach adäquater Weiterbildung implantieren? Der Vorteil der Patienten bei der Behandlung durch einen Zahnarzt liegt ganz klar auf der Hand: Kurze Wege, klare Kostenstrukturen und zügige Abläufe garantieren dem Patienten den Komfort, den er sich heute wünscht. Ein Allrounder beherrscht das „Troubleshooting“ seines Patienten viel besser als ein ein­ gefahrener Spezialist und kann viel früher und effektiver bei Problemstellungen eingreifen. Nicht zuletzt spricht auch das Vertrauensverhältnis für die „Ein-Mann-Show“, denn in der Regel ist das die Basis für eine effektive Behandlung. Es scheint sich ein Paradigmenwechsel bei der Generation Y anzubahnen. Einzelpraxen liegen statistisch wieder im Trend und noch nie war es in der Zahnmedizin so einfach wie aktuell, sich auf höchstem wissen­ schaftlichen Niveau weiterzubilden. Nach Jahren, in denen für zahlreiche Kollegen Preise für die eigenen Praxisräumlichkeiten im Vordergrund standen, suchen sich junge Mitstreiter heute ihre Anerkennung in der Fachkompetenz und den einmaligen Weiterbildungsmöglichkeiten. So können wir uns künftig auch auf eine deutliche Expansion der Kosmetischen Zahnmedizin sowie außergewöhnliche Zahnärzte freuen. Ihr Dr. Martin Jaroch, M.Sc. Dr. Martin Jaroch, M.Sc. Infos zum Autor dentistry 32016

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