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cosmetic dentistry - beauty & science No.3, 2016

16 cosmetic dentistry 3 2016 | cosmetic dentistry Fachbeitrag Modernste Keramik und Ästhetik – alles andere als ein Selbstläufer! Autor: Dr. Martin Jaroch, M.Sc. Die Zeiten der Zahnmedizin, in der aufgrund von Kassenzwängen der Großteil an Maßnahmen als ­ reine Kassenleistung erfolgte, sind spätestens seit der Notwendigkeit von Zuzahlungen vorbei. Amalgam- füllungen, aber auch unschöne und nur zweckmäßige Aufbauten aus Glasionomerzement gehören in mo- dernen, ästhetisch orientierten Zahnarztpraxen zum größten Teil der Vergangenheit an. Dennoch wird die Schere zwischen den Arten der prothetischen Ver- sorgungen immer größer und die qualitativen Unter- schiede sind deutlicher zu erkennen als je. Anforderungen an den Behandler Ästhetische Zahnmedizin ist ein Schulterschluss aus Kieferorthopädie, Parodontologie, Endodonto- logie, Implantologie, minimalinvasiver Gewebschi- rurgie und Prothetik. Patienten, die auf der Suche nach einer Verbesserung ihres Lachens in unsere Praxen kommen, erwarten ein Auge für deformierte dentale Areale, ja für das Erkennen der physischen Attraktivität der jeweiligen Person. Gesunde Zähne mit idealen Zahnreihen erkennt das Gegenüber als attraktiv, sie signalisieren einen gesunden Organis- mus und genetische Stabilität. Das Auge folgt in- stinktiv bestimmten Führungslinien, die es auf der Zahnoberfläche abfährt und so blitzschnell zwi- schen attraktiv und unattraktiv entscheidet. Dieses stets gleiche Phänomen des „Abscannens“ von Augen, Nase und Mund hat den Vorteil für den ästhetisch tätigen Zahnarzt, dass er bestimmten Grundregeln oder Mustern folgen und diese ent- sprechend der physischen Attraktivität des jeweili- gen Patienten variieren kann. Anders als Theoreti- ker müssen wir die Regeln nicht nur erlernen und können – wir müssen sie, ähnlich wie ein Künstler, am Ende des Tages auch praktisch umsetzen. Pablo ­ Picasso hat das in dem Zitat „Learn the rules like a pro, so you can break them like an artist” sehr tref- fend zusammengefasst. Die moderne Zahnmedizin hat im Bereich der Silikat-, Oxid- und glasinfiltrierten Keramik einen Quantensprung vollzogen – nur hat diese Art der Versorgung auch ihren Preis. Das muss sie auch, denn nur Kollegen, die aus Überzeugung viel Zeit in Weiterbildungen und Qualifikationen auf dem Gebiet der Ästhetischen Zahnmedizin investieren, sind in der Lage, diese aus heutiger Sicht anspruchsvollste Disziplin so umzusetzen, dass der Patient den Zahnersatz nicht als solchen wahrnimmt. Abb. 1 und 2: Ausgangssituation – Die Patientin stellte sich mit dem Wunsch einer Verbesserung ihrer Ästhetik vor. Aus Kostengründen sollte vorerst der Oberkiefer saniert werden, im Anschluss dann auch der Unterkiefer. Abb. 2 Abb. 1 dentistry 32016

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