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Dental Tribune German Edition

Service today n In einem Berufungsverfahren vor dem Oberlandesgericht Stuttgart äußerten die Richter kürzlich Zweifel anderablehnendenEntscheidungdes GerichtsinersterInstanzzurFrageder Kostenerstattung für Implantate aus Keramik (7 U 72/14 bzw. 18 O 25/11). Im konkreten Fall kam es nun nach einem mehr als zweijährigen Rechts- streit zu einem gütlichen Vergleich. Das Landgericht Stuttgart hatte die Klage zunächst mit ausführlicher Begründung nach Sachverständigen- gutachten abgewiesen. Es sah keine Gründe dafür, von der Nutzung der allgemein anerkannten Implantate aus Titan im streitigen Behandlungs- fall abzuweichen. Das Oberlandesgericht Stuttgart wählte einen anderen Ansatz. Danach könne allein schon die Praxiserpro- bung einer neuartigen Methode für eine Kostenerstattung im Rahmen einer privaten Krankenversicherung ausreichend sein. Eine genauere wissenschaftliche Überprüfung des möglichen Behandlungserfolgs sei hingegen nicht erforderlich. Eine ab- schließendeEntscheidungmachtedas GerichtdennochvoneinerinAussicht gestellten erneuten Befragung des Sachverständigen abhängig. Vor diesem Hintergrund unter- breitete das Gericht den Parteien zur Verfahrensbeendigung einen Ver- gleichsvorschlag, der eine anteilige Kostenübernahme vorsah. Das wollte dieklagendeVersicherungsnehmerin nicht akzeptieren. Stattdessen schlug sie vor, dass der volle tarifliche Erstattungsbetrag ausgezahlt werde. Im Gegenzug wollte sie für fünf Jahre auf jegliche Versicherungsleistungen für Nachbesserungs- und Reparatur- maßnahmen in Bezug auf die ein - gebrachten Keramikimplantate ver- zichten. Auf dieser Basis einigten sich die Parteien des Verfahrens. 7 Quelle:ZahnärztlicheTagesklinikKonstanz Autor: Dr. med. dent. Holger Scholz n MIS Germany verzeichnet einen Wechsel in der Füh- rungsposition der deutschen Nieder- lassung. Mit Pavel Prokopec nimmt zu- künftig ein interna- tionalerfahrenerMa- nager die Geschicke des Implantatspezia- listen in die Hand und baut MIS Ger- many für den multi- nationalen Markt auf. Pavel Prokopec zeichnet seit April 2014 als neuer Geschäftsführer der MIS Germany. Der gelernte Jurist kommt aus dem internationalen Management und blickt als Projekt- leiterverschiedenermultinationaler Gesellschaften in Großbritannien, Frankreich, Osteuropa und Deutsch- land auf eine über 12-jährige Erfah- rung zurück. Vor seinem Wechsel zu MIS war der gebürtige Tscheche im Bereich der Ophthalmologie beim weltweit agierenden Unternehmen Transi- tions Optical beschäftigt, für die er u.a. so renommierte Häuser wie Fielmann, Carl Zeiss oder Apollo Optik beraten hat. Das Ziel des neuen CEOs ist klar definiert: „MIS verfügt über ein starkes und innova- tives Research and Development, dazu innovatives Marke- ting und viele Visio- nen. Als multinatio- nales Unternehmen, das in über 70 Län- dern agiert, sehe ich für MIS auch in Deutschland ein hohes Wachstums- potenzial. Weltweit ist das Unternehmen bereits heute der fünftgrößte Anbieter von hochwertigen Dentalimplantaten – diese Position wollen wir natürlich auch in Deutschland erreichen.“ Seit 2011 veranstaltet MIS mit der „Global Conference“ auch inter- nationale Workshops mit weit über 1.000 Teilnehmern. Darüber hinaus bietet MIS Germany erfolgreich hochkarätige Fortbildungskurse an, die in Kooperation mit dem kolumbia- nischen ESPARZA- Trainings-Zentrum durchgeführt wer- den. 7 MIS Implants Technologies Tel.:+49 571 972762-0 www.mis-implants.com Wechsel in der Führungsposition Pavel Prokopec neuer CEO bei MIS Germany. n Im Februar verurteilte das Amtsge- richt in Düsseldorf einen Zahnarzt zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.000 Euro, weil er einer Patientin ihre alte Prothesealsneuverkaufthabeundda- für 4.000 Euro abrechnete. Der verur- teilte Zahnarzt ging jetzt am Landge- richtinBerufungundwehrtsichgegen die Vorwürfe des Betruges und der fahrlässigen Körperverletzung. Als die Oberkieferprothese der be- tagten Patientin nach zwei Jahren zer- brach und sie sich beim Praxisnachfol- gerdesAngeklagteninBehandlungbe- gab, stellte dieser den angeblichen Be- trug in „Aus-Alt-mach-Neu-Manier“ fest. Der alte Praxisinhaber bestreitet je- doch vehement solch ein waghalsiges Vorgehen:„Siewarfast20JahrePatien- tin bei mir – warum sollte ich so etwas machen?“, äußerte er sich bereits im Februar vor dem Richter, wie RPonline berichtete.Nurvorübergehendhabeer ihr im Herbst 2010 das alte Gebiss ein- gesetzt, da drei Zähne extrahiert wer- den sollten, um die neue Prothese ein- zusetzen. Dazu fehlte aber die Bereit- schaft der Patientin. So habe er die alte Prothese aufgearbeitet und erneut ein- gesetzt. Wie ein Rechnungsbetrag von 4.000 Euro zustande kam, erklärte der Angeklagte mit der Feststellung, dass bereits ein neuer Zahnersatz für ca. 3.200Euroangefertigtwordensei,aber durchPraxisübergabeandenneuenIn- haber scheinbar nie eingesetzt wurde. Die Patientin müsse die neue Prothese nur aus der Praxis abholen. NebendemBetrugstehtallerdings auch der Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung im Raum: Laut Aus- sagederPatientinhabesiediezahnärzt- liche Empfehlung erhalten, die Ober- kieferprothese nie herauszunehmen, was wiederum eine schwere Entzün- dung des Zahnfleisches nach sich zog. Auch gegen diese Aussage verwehrt sich der beschuldigte Zahnarzt. Wie sich dieser Fall vor Gericht entwickelt und wie die Richter schlussendlich entscheiden, lesen Sie demnächst auf ZWP online. 7 Quelle:ZWPonline Recycelte Prothese & Körperverletzung Zahnarzt wehrt sich vor Gericht. www.biewer-medical.com, info@biewer-medical.com BIEWER medical auf der Implant Expo: Stand #135 brand neu & exklusiv ® slimline 1. 2. 3. ANZEIGE Keramikimplantate: DKV zahlt nach gerichtlichem Vergleich Klägerin verzichtet für fünf Jahre auf jeglicheVersicherungsleistungen. 5 Pavel Prokopec Infos zum Unternehmen 5 Oben: Die Abbildung zeigt die über die Jahre zunehmende, sehr hohe Erfolgswahrscheinlichkeit von voll- keramischen Implantaten. – Unten: Die klinische Situation eines zahnlosen Patienten. Durch keramische metallfreieImplantatehatderPatienteinefunktionellperfekte,ästhetischesehrbefriedigendeLösungerhalten, dieauchabsolutbioverträglichist,weilkeinerleiMetalleverwendetwurden.(Foto:Dr.HolgerScholz). DTG1114_41_Service 28.10.14 11:58 Seite 1

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