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Dental Tribune German Edition

RIVA STAR DAS ZWEIPHASIGE „MULTITALENT“ Nutzt die bekannten Eigenschaften von Silberdiaminfluorid ohne Verfärbungen, durch patentiertes Inhibitor-System Desensibilisierung empfindlicher Zahnoberflächen riva star NEU Your Smile.Our Vision. www.sdi.com.au www.polawhite.com.au www.facebook.com/sdi.germany ANZEIGE SETTEQUERCE – Die italienische Firma Gerhò stellte kürzlich die erste dentale Informationsbrille für Zahn- ärzte vor. Dental Glass ist eine speziell zugeschnittene Version von Google Glass,die dem Behandler live Informa- tionen zum Patienten bereitstellt. Die BrilleermöglichtsoEinsichtindiekom- plettePatientenakte.Auchwährendder Behandlung werden neue Informatio- nen direkt in die Kartei aufgenommen. MitsimplenSprachbefehlenkannman sich ein Röntgenbild oder den Zahn- status anzeigen lassen sowie während derBehandlungneueFotosaufnehmen undderAktehinzufügen.DerHersteller Gerhò möchte die Brille vorerst auf demitalienischenMarktverbreitenund später in ganz Europa zur Verfügung stellen. Dazu laufen Verhandlungen mit Google, um eine größere Menge an Brillen für den europäischen Markt zuordern. Quelle: ZWP online DT DENTALTRIBUNE German Edition · Nr. 11/2014 · 5. November 2014 Informationsbrille für Zahnärzte Dental Glass – die virtuelle Patientenakte. BRAUNSCHWEIG – Streptococcus mutans gilt als wichtigster Verursa- cher von Karies. Jedoch scheint das Bakterium keinesfalls alleine für die Entstehung von Löchern in den Zäh- nen verantwortlich zu sein. Wissen- schaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig konnten nun zeigen, dass ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Pathogene zur Entste- hung von Karies führt. Ihre Ergeb- nisseveröffentlichtendieForscherim ISME Journal. Viele Pathogene leben in der klebrigen Substanz, die Streptococcus mutans bildet, um auf den Zähnen Halt zu finden.Einer dieser Keime ist der Hefepilz Candida albicans. „Wir haben uns das Zusammen- spiel von Streptococcus mutans und Candidaalbicansgenauerangeschaut und festgestellt, dass das Bakterium im Beisein des Pilzes seine Virulenz verändert“, sagt Prof. Irene Wagner- Döbler, Leiterin der Arbeitsgruppe „Mikrobielle Kommunikation“ am HZI. Das Bakterium wird also in Anwesenheit des Pilzes schädlicher. Die Pilze produzieren nach au- ßen Signalmoleküle, die beim Über- schreiten einer bestimmten Konzen- tration von Bakterien aufgenommen werden und verschiedene metaboli- sche Reaktionen auslösen können. „Eine dieser Reaktionen ist die Akti- vierungvonGenenbeiStreptoccoccus mutans, die zur Produktion zell- eigener Antibiotika führen“, sagt Dr. HelenaSztajer,ErstautorinderStudie. So kann S.mutans andere Bakterien erfolgreich bekämpfen und sich selbst einenVorteil verschaffen. Darüber hinaus ist das Bakte- rium in Anwesenheit des Pilzes eher in der Lage, fremdes Erbgut aufzu- nehmen.„SokannessichneueEigen- schaftenaneignen,wiebeispielsweise Antibiotikaresistenzen“, sagt Sztajer. Auch die Produktion klebriger Sub- stanzen,einewichtigeVoraussetzung fürdieHaftungvonS.mutansundder anderen Bakterien auf dem Zahn, wird durch den Pilz unterdrückt. Die Erkenntnisse der Forscher sindnichtnurimHinblickauf Karies wichtig, sie bestätigen eine neue Sichtweise für die Untersuchung von Krankheiten. Suchte man früher meist nach einem einzigen Erreger als Verursacher einer Erkrankung, unterstützen die Ergebnisse der HZI-Forscher die These, dass das Zusammenspiel vieler verschiedener Mikroorganismen dabei eine Rolle spielt. Quelle: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung DT Pilz unterstützt Kariesbildung Das Zusammenspiel verschiedener Pathogene entscheidet über deren Wirkung. FREIBURG IM BREISGAU – Vor Kurzem wurde an der Universität Freiburg eine wichtige Studie zur Zahnaufhellung erstellt: Erstmalig wurde der Einsatz von Produkten zur Zahnaufhellung mit höherer H2O2-Konzentration im Rahmen einer Literaturrecherche systema - tisch untersucht. Aktueller Hintergrund der Untersuchung ist die EU Kosmetik- Direktive mit ihrer Begrenzung von kosmetischen Zahnaufhellungs- produkten auf sechs Prozent H2O2. Die EU-Kommission und einige wenigeEU-LändersehenkeineNot- wendigkeit für höhere Konzentra- tionen – die große Mehrzahl der EU- Staaten (u.a.Österreich und Deutsch- land) vertreten ein Nebeneinander von Zahnaufhellungsprodukten für kosmetische Indikationen und Me - dizinprodukten mit höheren H2O2- Konzentrationen, vor allem für medi - zinischindizierteBehandlungen. Die Zweckmäßigkeit und Effi- zienz des Bleachings von Zahnverfär- bungen ist auch bei schweren Fällen nicht zu bezweifeln; vor allem ist sie konservativer und weniger invasiv als restaurative Maßnahmen. Obwohl auch niedrigere H2O2-Konzentratio- nen erfolgreich sein können, ermög- licht eine Behandlung mit hohen H2O2-Konzentrationenunterdirek- ter Aufsicht des Zahnarztes Ergeb- nisse, die mit „Home-Bleaching“ nicht oder nur in deutlich längeren Zeiten zu erzielen wären; beson- ders gilt dies bei schweren Verfär- bungen infolge von Krankheiten oderTraumen.Zugleicherhöhtsich die Sicherheit für den Patienten, da alle Behandlungsschritte in der zahnärztlichen Praxis ablaufen und keine Aufhel- lungsmaterialienaus der Hand gegeben werden. Quelle:UltradentProducts DT Medizinische Bleachingpräparate Erstmalige Untersuchung von Produkten mit höherer H2O2-Konzentration. Infos zum Unternehmen Links: Nahaufnahme eines Biofilms, bestehend aus zwei humanen Krankheitserregern, dem Pilz Candida albicans und dem Karies fördernden Bakterium Streptococcus mutans.DieProduktionvonextrazellulärenpolymerenSubstanzen(EPS)desBakteriums, die Karies auslösen können, wird durch den Pilz gestoppt. – Rechts: S. mutans-Zellen fluoreszieren grün. Sie tragen ein Gen für das grün fluoreszierende Protein und sind mit demPromotordesQuorum-sensinggesteuertenalternativensigma-factorSigXverbunden. Das Quorum-sensing-System wurde durch den Pilz induziert.© HZI/Rohde&Sztajer DTG1114_07_News 28.10.14 11:25 Seite 1

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