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Dental Tribune German Edition

n Damit eine Praxisabgabe erfolg- reich verläuft, ist eine frühzeitige Vorbereitung und umfassende Pla- nung erforderlich. Dennoch warten zahlreiche Praxisübergeber bis sprichwörtlich auf den letzten Drü- cker. Nur wer sich gezielt und stra- tegisch auf die Praxisübergabe vor- bereitet, wird zukünftig gelassener mit dem Thema umgehen können. Dabei kann auch der Blick über den Tellerrand zum Erfolg führen, indem man Strukturen schafft, die jungen Zahnärzten den Einstieg in die Selbstständigkeit erleichtern. Sich mit dem Gedanken zu be- schäftigen, die Praxis nach einem erfüllten Berufsleben in die Hände eines Nachfolgers zu übergeben, ist sicherlich einer der emotionalsten und schwierigsten Momente im Le- ben eines Praxisinhabers. Daher ist es durchaus verständlich, dass diese diesen Zeitpunkt gerne so weit wie möglich hinauszögern. Einen fixen Zeitpunkt, an dem mansicherstmalsmitderÜbergabe beschäftigen sollte, gibt es nicht. Prinzipiell gilt: Je früher man sich mit dem Thema (sinnvoll circa zwei bis sieben Jahre vorher) ausein- andersetzt, desto mehr Optionen hat man und desto höher sind letztendlich auch die Erfolgsaus- sichten. Nach den ersten Gesprächen mit der Familie und dem Steuerberater sollten zunächst die Pläne und Wün- sche des Übergebers mit den mögli- chen Optionen abgestimmt werden. Spezialisierte Berater können – bei frühzeitiger Einbeziehung – bei der Erarbeitung einer geeigneten Ab- gabestrategie sowie eines Zeitplans behilflich sein. Praxis-Fitness-Check – Chancen & Risiken erkennen Im Alltag gibt es immer wieder Fälle, in denen eine Praxis verkauft werden soll und es nicht sicherge- stellt ist, dass die Praxisräume von einem Übernehmer weitergeführt werden können. Eine Art Praxis-Fit- ness-Check hilft, dies zu verhindern, und deckt sowohl Risiken als auch Chancenbereitslangevordereigent- lichen Praxisübergabe auf. Im Rahmen eines „Praxis- Fitness-Checks“ muss daher die Übertragbarkeit des Mietvertrages ebensogeprüftwerdenwiedieFrage nach den Investitionen, die vor der Übergabe noch notwendig sind. Hierbei gilt es in aller Ruhe heraus- zufinden, welche Investitionen sinn- voll sind. Da jede Praxis ihre individu- ellen Besonderheiten hat, ist es wichtig, von Praxis zu Praxis zu ent- scheiden. Eine Strategie, die in einer Praxis durchaus sinnvoll ist, kann für den Kollegen zwei Häuser weiter komplett irrsinnig sein. Wer genügend Zeit hat, sollte auch eine Kostenanalyse durch- führen, da schlanke Kostenstruktu- ren ein wichtiges Argument sowohl für Praxisübernehmer als auch für finanzierende Banken sind. Dabei aufgedeckte Einsparungspotenziale wirken zweifach positiv: Zum einen lassen sich durch Kostensenkungen die Praxisergebnisse verbessern und zum anderen führen höhere Praxisergebnisse zu einem höheren Praxiswert. Zahnärztinnen den Einstieg in die Selbstständigkeit erleichtern Oftmals konzentriert sich eine Praxisoptimierung vor der Über- gabe nur auf die betriebswirtschaft- lichen Zahlen. Es wird sich zu wenig mit den Anforderungen bzw. Be- dürfnissen der zukünftigen Praxis- übernehmer auseinandergesetzt. Viele der zukünftigen Übernehmer sind weiblich. Die Mehrfachbelas- tung für Frauen führt häufig dazu, dass ein Angestelltenverhältnis be- vorzugt wird. Diese veränderten Anforderungen erfordern daher die Optimierung von Abläufen bzw. die Schaffung von neuen Strukturen, um Zahnärztinnen den Weg in die Freiberuflichkeit zu erleichtern. Eine Selbstständigkeit ist kei- neswegs ein Selbstläufer, dennoch gibt es „Stellschrauben“, um die Einstiegshürden, insbesondere für Zahnärztinnen, abzubauen. Ähnlich wie in einem Angestelltenverhältnis muss es das Ziel sein, die Praxis so zu organisieren, dass eine Überneh- merin so weit wie möglich von admi- nistrativen Aufgaben entlastet wird. Ein gut eingespieltes Praxisteam ist dabei der wichtigste Erfolgsfaktor. Motivierte und bestens qualifizierte Mitarbeiterinnen leisten unter ande- rem in den Bereichen Abrechnung, Prophylaxe, QM und Hygiene einen erheblichen Beitrag, sodass sich der ©Stokkete ©Pressmaster e.Academy Je.tzt 7 Tage lang kostenlos testen! e.Learning beim DGI-Kongress Expertenstunden in der DGI-Lounge mit Projektmanager Dr. Klaus Daniel Das neue e.Learning-Portal der DGI www.dgi-eacademy.de Freitag 11.00 –11.30 | 16.00 –16.30 Samstag 11.00 –11.30 Erfahren Sie in 30 Minuten, wie Sie von den neuen Lernmöglichkeiten profitieren können und holen Sie sich in der DGI- Lounge Ihren Testzugang für ein e.Tutorial ANZEIGE Schon heute an morgen denken Eine erfolgreiche Praxisübergabe ist kein Selbstläufer und erfordert eine vorausschauendeVorbereitung.Von Dipl.-Kaufmann Florian Hoffmann,Piding. Servicetoday DTG1114_52-53_Hoffmann 28.10.14 12:01 Seite 1

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