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Dental Tribune German Edition

DerSprungvonderAufbereitungmit Handinstrumenten zu den maschi- nellen Systemen hat bereits gezeigt, dass endodontische Maßnahmen in der Praxis wesentlich erfolgsgekrön- ter sind und somit auch die Zahn- erhaltungimmermehranBedeutung gewinnt. Dennvorhersagbarerunderfolg- reicher endodontischer Zahnerhalt wird für viele Patienten immer wichtiger. Das Ziel der endodontischen Therapie lässt sich im Wesentlichen damit zusammenfassen,pulpale und periapikale Infektionen zur Heilung zu bringen sowie der Reinfektion oder der Ausbreitung dieser Infek- tionen im periradikulären Raum vorzubeugen. Nur der Weg dorthin kann müh- sam werden und birgt die ein oder andere Schwierigkeit,da die Morpho- logie von Wurzelkanälen es schwierig macht, eine gleichmäßige Bearbei- tung und Glättung ohne Verlagerung derKanalanatomiezuerreichen.Kann dies alles wirklich nur mit einer Feile erreicht werden? Dies verspricht das reziproke System; jedoch selten ohne einen ausreichenden Gleitpfad und der führt an einer Abfolge von Hand- instrumentenmeistnichtvorbei. Dem endodontisch agierenden Kollegen stehen eine Reihe von Wurzelkanalinstrumenten zur Ver- fügung; von Stahlinstrumenten bis zu hochflexiblen NiTi-Instrumenten. DieklassischeAnwendungvonNiTi- Instrumenten erfolgt in einer rotie- renden Arbeitsweise, im Idealfall mit einem drehmomentbegrenzten Endo- dontiemotor. Unter der Vielzahl der auf dem Markt erhältlichen NiTi- Instrumentensets spielen bei derAus- wahl meiner Ansicht nach nur zwei Parameter eine entscheidende Rolle: die Anwendersicherheit (Flexibilität und Frakturrisiko) und die Über- sichtlichkeit des Systems. Die Instru- mentenaufbereitung und Sterilisier- barkeit der Instrumente ist insofern irrelevant, als dass auch die Mehr- feilensysteme als Einmalinstrumente verwendet werden sollten. Denn egal ob aus Nickel-Titan oder Stahl, die Instrumente gemäß RKI-Anfor- derungen (kritisch B) entsprechend zu reinigen und noch viel weniger No. 11/2014 · 11. Jahrgang · Leipzig, 5. November 2014 Spezialisten-Newsletter Fachwissen auf den Punkt gebracht Anmeldeformular – Spezialisten-Newsletter www.zwp-online.info/newsletter Jetzt anmelden! ANZEIGE W er hätte Mitte der 1990er- Jahre,beiderEinführungder ersten rotierenden Nickel- Titan-Systeme, gedacht, dass es sich hierbei nicht nur um einen Trend handelt, sondern vielmehr eine neue Ära in der Endodontie eingeleitet wird. Auch waren darüber hinaus die Entwicklungen im Bereich der op - tischen Vergrößerungen genauso wegweisend. Heute ist die moder- ne Endodontie ohne (rotierende) Nickel-Titan-Systeme oder optische Vergrößerung nicht wirklich mehr vorstellbar. Ergänzend haben wir unser Wis- sen zur Desinfektion ständig überprüft und erweitert.Auch auf diesem Gebiet wurdeerstindenvergangenenJahren langsam Empirie gegen fundiertes Wissen ausgetauscht – und auch hier sehen und brauchen wir neue Wege, um unsere Konzepte vorhersagbarer zu machen. Nichtsdestotrotz stellt sich per- manent die Frage, ob jede neue Ent- wicklung sinnvoll ist und nachhaltig zu einer Verbesserung der Behandlung beiträgt. Diese Ausgabe beschäftigt sich mit Innovationen auf dem Sektor der Wurzelkanalbehandlung und ver- sucht, diese im Verhältnis zu Bekann- tem einzuordnen. Dies ist für jeden endodontisch arbeitenden Kollegen einepraktikableMöglichkeit,sichüber aktuelle Verfahren zu informieren. So wird es einfacher, anhand eige- ner Informationen einen kurzzeitigen Trend von möglicher- weise echter und Bestand habender Veränderung zu un - terscheiden. So wie es heute vielleicht dem einen oder anderen als Gimmickerscheint,einenWurzelkanal mit nur einem oder zwei Instrumenten zu bearbeiten, gab es sicher auch Ende der 1990er-Jahre Kollegen, die Nickel-Titan-Systeme generell als „neumodischen Quatsch“ abgetan haben. Aufgrund dessen ist es unum- gänglich, sich permanent zu infor- mieren und sich mit den Neuerungen auf dem endodontischen Gebiet zu beschäftigen. In diesem Zusammenhang schickt die IDS bereits erste Schatten voraus. Auch 2015 werden auf der Inter- nationalen Dental-Schau in Köln sicherlich wieder viele neue und wei - terentwickelte Produkte vorgestellt. Informieren Sie sich und bleiben Sie neugierigaufdieDinge,dienochkom- men; jedoch seien Sie auch kritisch, denn nicht alles, was neu ist, ist auch besser. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe und uns allen, dass die Endodontie weiterhin eine positive Entwicklung nimmt. 4Seite 22 Neues Aufbereitungssystem Mit ProTaper Next™ können äußerst schwierige Kanalaufbereitungen mit nur wenigen Instrumenten durchgeführt werden. Von Dr. med. dent. Beat Suter, Bern,Schweiz. 4Seite 23 Produkt des Monats Calci-Line® – die gebrauchsfertige Cal- ciumhydroxidpaste ist indiziert für alle Unterfüllungs-undFüllungsmaterialien. Darüberhinauserreichtsieeinenstarken antimikrobiellen Effekt.4Seite 19 Innovation zum Anfassen Präzise Messung, sichere Aufbereitung, leistungsstarkePolymerisation–dasmo- dulare Mess- und Aufbereitungssystem DentaPortZXmitOTR-Funktionistper- fekt für die tägliche Praxis. ENDOTRIBUNE The World’s Endodontic Newspaper · German Edition 1a Abb.1: R25,R40,R50.– Abb.2: RECIPROC®-Querschnitt.– Abb.3: Mtwo®-Basissequenz. Kurzzeitige Trends oder echte Veränderungen? Statement von Dr. Christoph Zirkel* Setzt sich die one file endo durch? Der Bereich der Endodontie ist ein wichtiger und fester Bestandteil des Behandlungsspektrums geworden. DieimmerhöherwerdendenHygieneanforderungenunddieAffinitätvielerBehandlerzureinfachenmaschinellen Aufbereitung machen die reziprok arbeitenden Instrumente so beliebt. Aber kann eine one file endo-Methode mit den Systemen der multiple file endo-Methoden konkurrieren? Von Kristina Dzeko Varga, Hanau. Infos zum Autor * GeneralsekretärderDeutschenGesellschaft für Endodontologie Fortsetzung auf Seite 18 Ë 1b 1c 2 3 DTG1114_17-18_ETVarga 28.10.14 11:33 Seite 1

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