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face - interdisziplinäres Magazin für Ästhetik Germany

Anwenderbericht Ästhetik | Epidermis/ Dermis Subkutis SMAS Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Individualität ist der Schlüssel Des Weiteren ermöglicht die Visualisierung die Erstel- lung eines individuellen Behandlungsplanes für jeden Patienten. Die erklärte Zielstruktur der Behandlung mit dem MFU-V sind die kollagenen Fasern der Haut und des SMAS (superfizielles musculoaponeuroti- sches System), welche durch die mikrofokussierten thermalen Koagulationspunkte (TCPs) geschädigt und anschließend durch den angestoßenen Hei- lungsprozess neu gebildet und remodelliert werden. Die Analyse der Dicke von Haut- und darunterliegen- den Gewebeschichten ist essenziell für die Behand- lung und Güte der Therapie, denn nur die notwendige Analyse garantiert dem Behandler, die richtigen Strukturen zu therapieren. Dass der Kollagengehalt eben in den erklärten Zielstrukturen Cutis und SMAS zu finden ist, konnte uns Prof. Dr. Sebastian Cotofana mit seiner Publikation zum Thema demonstrieren. Der Kollagengehalt in Cutis und SMAS sind in dieser Form in keinem anderen Körpergewebe zu finden.9 Für die Behandlung stehen bisher Schallköpfe für drei Behandlungstiefen (1,5 mm, 3,0 mm und 4,5 mm) be- reit. Da die Haut- bzw. Gewebedicke von Patienten nicht nur individuell, sondern auch intraindividuell unterschiedlich sein kann, und auch nicht unbedingt von äußeren Faktoren, z. B. BMI oder sicht- und fühl- barer Grad der Elastose, ableitbar ist, stellt die Visua- lisierung des Ulthera-Gerätes einen aus Autorensicht unverzichtbaren Aspekt der Behandlung dar. Für jeden Patienten muss in allen potenziellen Behand- lungsarealen ein individuelles Behandlungsprotokoll im Vorfeld erstellt werden, um letztlich die Resultate optimal zu gestalten und zu einer hohen Patienten- zufriedenheit zu gelangen. Zudem ist diese Eigenschaft Bestandteil der FDA- Zulassung für das Gerät und trägt eben maßgeblich zur Sicherheit und Wertigkeit der Behandlung bei. erhitzt. Das führt zu einer Kollagendenaturierung, was letztlich eine Wundheilungskaskade anstößt. Diese wiederum führt zur Kollagenneosynthese und zum Remodeling. Dies konnte in mehreren Studien auch im histologischen Präparat nachgewiesen wer- den1, 2 (Abb. 3). Die dermale Dicke nimmt nachweislich zu (Abb. 3 und 5). Neue Therapieoptionen durch Kombinationsbehandlungen Therapiekombinationen mit diversen Fillern (Hyaluron- säure, Calciumhydroxylapatit) und Botulinumtoxin wurden bereits beschrieben und als unbedenkliche Behandlungen mit hohem Sicherheitsprofil bezeich- net.6 Aber auch weitere Behandlungskombinations- optionen sind denkbar, um eventuell sogar schon gute Behandlungsergebnisse weiter zu verbessern. Derzeit führt der Autor selbst eine Untersuchung zur submen- talen Straffung nach Injektionslipolyse durch. Erste Ergebnisse lassen auf eine weitere deutliche Verbesse- rung der Lipolyse-Ergebnisse hoffen. Die Patientenzahl erscheint jedoch noch als zu gering, um bereits pu- bliziert zu werden. Bisher konnten bei den Behand- lungskombinationen keine unerwünschten anhal- tenden Nebenwirkungen dokumentiert werden, bei guten bis sehr guten Ergebnissen. Kontakt Steffen Giesse Privatpraxis für ästhetische Medizin Estetic Lounge GmbH Wredestraße 33 67059 Ludwigshafen am Rhein info@estetic-lounge.de Wirkungsweise der MFU-V Infos zum Autor Literatur Das Gerät erzeugt in Abhängigkeit vom jeweiligen Transducer (Schallkopf) einen sogenannten „Thermo Coagulations Punkt (TCP)“. Im Bereich dieser TCPs wird das behandelte Gewebe auf 60 bis 70 Grad Celsius Abb. 3: Die angestoßene Wundheilungskaskade führt zur Kollagenneosynthese und zum Remodeling. Abb. 4: Zu viel Gel! Kein „Risiko“, aber es wird nicht in der korrekten Tiefe behandelt. Bei absichtlicher Wahl einer dickeren Gelschicht kann diese jedoch auch als Tiefenregulierung genutzt werden. Abb. 5: Keine saubere Kopplung des Transducers. Hier geht Energie bei der Behandlung verloren. face 4 2017 & body 11

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