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cosmetic dentistry - beauty & science No.2, 2016

07 cosmetic dentistry 2 2016 Anwenderbericht cosmetic dentistry   | Bedeutung. Nicht nur die materialtechnischen Anforderungen an Volumenschrumpf, Oberflä- chenhärte, Bruchfestigkeit, Biegefestigkeit, Bie- gemodul, Polierbarkeit, Verschleißresistenz und Röntgenopazität müssen erfüllt werden. Wichtig ist auch die perfekte Abstimmung der optischen Eigenschaften zwischen den Füllstoffen und der Polymermatrix. Dies ist enorm wichtig, um die richtigen Farben und Transluzenzen für natürlich wirkende Restaurationen zu erhalten. Jede Kompo- nente eines Komposits hat ihre spezifische Funk- tion. Die Monomere beeinflussen die Reaktivitat, die Festigkeit, den Schrumpf und das Handling des Komposits. In die Monomermatrix eingebettet sind Füllstoffe unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung und Größe, die Abrasionsresistenz, Festigkeit, Po- lierbarkeit, Glanz, Röntgenopazität und Translu- zenz des Materials bestimmen. Bei der Entwicklung des Nanohybridkomposits IPS Empress Direct wurde der Zusammensetzung besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Daher konnte ein Komposit mit neuartigen Eigenschaften realisiert werden: 1. Abrasion und Bruchfestigkeit Der Verschleiß von Füllungsmaterialien ist ein wichtiger Parameter für die Überlebenswahr- scheinlichkeit einer Restauration. Der Verschleiß hat Auswirkungen auf Ästhetik und Kaufunktion der zahnärztlichen Versorgungen. Bruchfestigkeit ist ebenfalls ein entscheidender Faktor, der bei der Wahl eines Komposits in Betracht gezogen werden sollte. Restaurationen sind starken und langen Kau- zyklen unterworfen. Die Verwendung ungeeigneter Komposite kann mit der Zeit zu Rissen in der Res­ tauration führen, die deren Effizienz und Langle- bigkeit mindern. Durch den Einsatz der Nano- technologie sind die Füller in IPS Empress® Direct sehr klein (100 – 400 nm). Das Komposit hat einen hohen Fülleranteil (ca. 75  –  79 Gew.-% und ca. 52 – 59 Vol.-%), wodurch die organische Kompo- nente (Harzmatrix, in diesem Fall Bis-GMA) stark reduziert ist. Die Füllerpartikel sind in eine Harzmatrix eingebet- tet, die bezüglich Abrasion und Bruchfestigkeit die schwächere Komponente darstellt. Daher besitzt IPS Empress Direct eine höhere Oberflächenhärte als konventionelle Komposite sowie eine höhere Bruchfestigkeit. Diese Eigenschaften werden nicht nur vom Füllervolumen beeinflusst, sondern auch von der Art der verwendeten Füllerpartikel. Gröbere Bariumglasfüller (0,7  μm) werden in den Dentin- massen eingesetzt, um eine größere Festigkeit zu erhalten. Die Schmelzmassen enthalten dagegen feinere Bariumglasfüller (0,4  μm), die dem Material eine bessere Polierbarkeit, höheren Glanz und geringere Abrasionsanfälligkeit verleihen. 2. Polymerisationsschrumpfung Da nur die organische Komponente während des Aushärtens schrumpft, sind Nanokomposite auch in puncto Polymerisationsschrumpfung gegenüber konventionellen Kompositen im Vorteil (siehe Ta- belle). Aufgrund des hohen Gehaltes an Nanofül- lern ist die organische Komponente auf ein Mini- mum reduziert. Daher weisen diese Komposite eine Abb. 1a Abb. 1b Oberflächenhärte und Schrumpfungsgrad verschiedener Füllungsmaterialien Material Härte Schrumpfungsgrad Schmelz 408 Dentin 60 Amalgam 120 Typ-3-Goldlegierung 135 Makrohybridkomposite 41 bis 77 4,5 % Mikrohybridkomposite 74 bis 120 3 % Nanohybridkomposite 160 bis 185 1,6 bis 2,5 % Tab. 1 Abb. 1a und b: Die Ausgangs­ situation: Insuffiziente Füllungen aus Amalgam und Komposit in Ober- und Unterkiefer. dentistry 22016 Makrohybridkomposite 41 bis 774,5 % Mikrohybridkomposite 74 bis 1203 % Nanohybridkomposite 160 bis 1851,6 bis 2,5 %

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