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cosmetic dentistry - beauty & science No.2, 2016

10 cosmetic dentistry 2 2016 | cosmetic dentistry Anwenderbericht Weichgewebes sollten so verhindert werden. Die Anwendung von Kompositen dagegen kann mit dem Spritzgussverfahren von Kunststoffen vergli- chen werden. Um eine glatte, glänzende Oberflä- che zu erzielen, wird der Kunststoff in weichem Zustand in eine glatte Metallform gespritzt. Das so gefertigte Produkt benötigt in der Regel keine weitere Nacharbeit. Die in diesem Fall verwende- ten Teilmatrizen erfüllen eine ähnliche Funktion wie die Metallgussformen: Sie geben die finale Form vor, wenn approximale Wände aufgebaut werden müssen. IPS Empress Direct-Schmelzmas- se wurde entsprechend adaptiert und lichtgehär- tet. Aufgrund der glatten Oberflächen war kaum Nacharbeit notwendig. Das abschließende Füllen der Kavitäten erfolgte mit einer Abfolge von zu- nächst horizontal und dann schräg geschichte- ten IPS Empress Direct-Dentinmassen. Es wur- den dreieckige Höckerabhänge – als Basis für die Okklusionsfläche – geschaffen (Abb. 8). Die Okklu- sionsfläche wurde mit schräg verlaufenden Schich- ten aus IPS Empress Direct Enamel komplettiert (Abb. 9). Nach dem Entfernen der Matrizen konn- ten die Kauflächen entsprechend der gnathologi- schen Regeln modelliert und bei einer Okklusions- kontrolle die Frühkontakte entfernt werden. Für die Ausarbeitung der okklu­ salen Gegebenheiten dienten Hart­ metall-Schleifkörper (H390F, Komet). Feinbearbeitung und Politur bestanden aus nur wenigen Schritten. Die Restaurationen wurden mit einem Drei-Schritt-Poliersystem (Astropol®) finalisiert (Abb. 10). Für die konvexen Bereiche empfehlen sich einschneidige Schleifscheiben mit abnehmender Körnung (OptiDisc®, KerrHawe). Fazit Durch das konsequente Einhalten des dargestell- ten Protokolls lassen sich selbst komplexe direkte Res­ taurationen relativ unkompliziert realisieren. Auch in diesem Fall konnten die drei grundlegen- den Kriterien für Rekonstruktionen zufriedenstel- lend erfüllt werden: passende Farbe, Form und Funktion. Auch sechs Jahre nach der Therapie ist der Patient sicher und ästhetisch versorgt (Abb. 11 bis 12b)._ Danksagung: Ich bedanke mich bei Dr. Pier Francesco Graziani für die Unterstützung bei der Korrektur des Artikels. Kontakt Dr. Sandro Pradella Via Lussemburgo, 15 46010 Eremo di Curtatone Italien sanprad@tin.it www.sandropradella.it Infos zum Autor Abb. 10: Unmittelbar nach dem Ausarbeiten und Polieren der Fül- lungen. Die Restaurationen gliedern sich unsichtbar in die bestehende Zahnreihe ein. Abb. 11: Die Situation sechs Jahre später. Die Füllungen sind nach wie vor stabil. Es zeigen sich keinerlei Randspalten. Abb. 12a und b: Okklusalansicht sechs Jahre nach der komplexen Sanierung von Ober- und Unterkiefer. Abb. 10 Abb. 11 Abb. 12a Abb. 12b dentistry 22016

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