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cosmetic dentistry - beauty & science No.2, 2016

16 cosmetic dentistry 2 2016 | cosmetic dentistry Fachbeitrag Ästhetische Frontzahn­ rekonstruktion im kindlichen Gebiss mittels Komposit Autor: Dr. Matthias Klum Bei der Wahl der idealen Lösung müssen patien- tenbezogene Aspekte (Wunsch des Patienten, äs- thetisches Verständnis, monetäre Situation, Alter), zahnspezifische Gesichtspunkte (Stellung, Form, Zerstörungs- bzw. Restaurationsgrad) und behand- lerbezogene Parameter (Erfahrung, Können) be- rücksichtigt und zusammengeführt werden. Die Anwendung von direkten Kompositmassen er- laubt es hierbei, unter maximaler Schonung von Zahnhartsubstanz optimal rekonstruktiv und res- taurativ zu arbeiten. Zu oft werden jedoch insbe- sondere bei jungen Patienten die ästhetischen Mög- lichkeiten, die sich durch Komposite ergeben, nicht ausgenutzt. Dabei stellt der jugendliche Zahn mit all seinen Charakteristika die größte Herausforderung für den Zahnarzt dar. Ausgangssituation Der 8-jährige Patient stellte sich nach frontalem Sturz mit Fraktur an den mittleren Schneidezähnen in der Praxis vor. An Zahn 11 lag eine unkomplizierte Schmelz-/Dentinfraktur, an Zahn 21 eine unkom- plizierte Schmelzfraktur vor. Die Zähne waren vital und weder klinisch noch röntgenologisch auffällig (Abb. 1). Es bestand der Wunsch nach einer ästhetischen Rekonstruktion der frakturierten Schneidezähne, wobei aufgrund des jungen Alters des Patienten die Entscheidung zugunsten einer Restauration aus Komposit fiel. Planung Zuerst wurde die ästhetische Situation anhand von Fotos (Abb. 1) und Modellen (Abb. 2) evaluiert. Zum Schutz der Zähne vor Hypersensibilität und weiterer Schädigung wurde im Anschluss ein pro- visorischer Aufbau aus Glasionomerzement ange- fertigt. Auf Basis der erstellten Unterlagen wurde im Labor ein Wax-up mit Schichtschablone ange- fertigt (Abb. 3). Behandlern stehen heute eine Vielzahl von Versorgungsmöglichkeiten zur ästhetischen Rehabilita- tion der natürlichen Front zur Verfügung. Diese reichen im indirekten Vorgehen von noninvasiven Maßnahmen wie Non-Prep-Veneers, mit steigender Invasivität über Veneers bis hin zur Krone. Im direkten Verfahren kann sich der geübte Behandler an einer großen Anzahl ästhetischer Kompo- site bedienen. Abb. 1: Ausgangssituation. Abb. 2: Wax-up. Abb. 3: Palatinaler Schichtschlüssel. Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 dentistry 22016

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