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cosmetic dentistry - beauty & science No.2, 2016

21 cosmetic dentistry 2 2016 Anwenderbericht cosmetic dentistry   | Abb. 2: Das Versiegelungsgummi ist von der Öffnung der Wasserstoff- peroxidgel-Kammer im Handgriff abgenommen. Der Weg für das Bleichmittel in den Zahnbürstenkopf ist somit frei. Abb. 3 und 4: Durch die Drehung des Dosierrings tritt eine ca. linsen- große Portion des Bleichmittelgels, ausreichend für eine Anwendung, aus dem Bürstenkopf aus. BZÄK aus demselben Jahr wird hervorgehoben, dass zahnmedizinische Bleichmittel mit einer Wasser- stoffperoxidkonzentration über 6 % keine kosmeti- sche, sondern eine medizinische Zweckbestimmung haben, wodurch sich die Abgabe von Bleichmitteln mit einer Wasserstoffperoxidkonzentration von über 6% zur häuslichen Anwendung durch den Pa- tienten verbietet. Somit unterliegen alle derartigen Produkte dem Zahnarztvorbehalt, was bedeutet, dass alle Anwendungszyklen solcher Präparate aus- schließlich in der Zahnarztpraxis zu erfolgen haben. Bleachingmittel mit einer Wasserstoffperoxidkon- zentration unter 0,1% sind weiterhin frei verkäuflich und dürfen ohne Mitwirkung eines Zahnarztes vom Patienten angewandt werden. Häusliche Zahnaufhellung ENA WHITE 2.0 ist ein neu konzipiertes kosmeti- sches Bleaching für die häusliche Zahnaufhellung, welches allen rechtlichen Vorgaben entspricht. Das Produkt besteht aus einer speziellen Zahnbürste mit Dispenser-Handgriff, in welchem sich das aktive Wasserstoffperoxidgel befindet. Eine desensibilisie- rende, die Aufhellung unterstützende Zahncreme (Enamel plus) mit extrem niedrigem Abrasions- wert (RDA 25) kann begleitend eingesetzt werden. Angewendet werden sollte die Zahnbürste zwei- bis dreimal täglich je eine Minute, bis der Inhalt des Dispensers aufgebraucht ist. Dies geschieht im Rah- men der herstellergerechten Verwendung (Abb. 1–4) binnen zwei bis drei Wochen. Anwendung Hinsichtlich des häuslichen, morgens und abends durchzuführenden Anwendungsprozederes ist Fol- gendes zu beachten: Die Zähne sind, wie üblich, mit der normalen Zahnbürste und der Zahncreme Ena- mel plus zu putzen. Nachdem die Dispenser-Zahn- bürste aufgrund der kühlen und lichtgeschützten Aufbewahrung dem Kühlschrank entnommen wur- de, ist der Ring am Bürstenkopf in Richtung „up“ zu drehen, bis eine linsengroße Menge Bleichmittelgel zwischen den Borsten hervortritt. Die Ober- und Unterkieferzähne werden nun eine Minute lang mit dem Gel analog zu den üblichen Zahnputzbewe- gungen einreibend benetzt, der Kontakt zur Gingiva sollte währenddessen vermieden werden. Danach wird der Bürstenkopf gründlich unter fließendem Wasser abgespült und alle Zähne erneut 30 Sekun- den ohne Gel geputzt. Abschließend wird der Mund wie gewohnt gründlich ausgespült und die Dispen- ser-Zahnbürste mit der Schraubkappe verschlossen. Der Verzehr von zahnverfärbenden Getränken und Nahrungsmitteln, Rauchen sowie der Genuss al- ler sonstigen Produkte, die den Behandlungserfolg negativ beeinflussen könnten, sind während der Bleaching-Phase zu vermeiden. Da die Bleichbe- handlung unter Führung und Überwachung des Zahnarztes stattfindet, kann bei eventuell auftre- tenden Beschwerden, wie Hypersensibilitäten von Zähnen oder Zahnfleischirritationen, schnell zahn- medizinisch darauf reagiert werden. Inwieweit eine Unterbrechung des häuslichen Bleachings notwen- dig ist, ist vom Zahnarzt festzulegen. Fallbeispiel Die Abbildungen 5 und 6 zeigen ein Fallbeispiel der Anwendung von ENA WHITE 2.0 in der zahnärztli- chen Praxis des Autors. Die klinischen Aufnahmen wurden mithilfe der speziellen Kamera für dentale Zwecke (EyeSpecial C-II von SHOFU) erstellt. Diese, seit einiger Zeit auch in Deutschland erhältliche, Dentalkamera besitzt unter anderem einen eigenen Aufnahmemodus zur naturgetreueren, farbsicheren fotografischen Dokumentation von Zähnen vor und nach deren Bleaching-Behandlung (Abb. 6). Bei dem gezeigten Fall handelt es sich um eine 23-jährige Patientin, die in Ergänzung zur vor ca. acht Wochen bei ihr durchgeführten Ultra- schall-Zahnreinigung eine Bleaching-Therapie ihrer Zähne wünschte. Abb. 2 Abb. 4 Abb. 3 dentistry 22016

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