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cosmetic dentistry - beauty & science No.2, 2016

43 cosmetic dentistry 2 2016 Neben der unendlichen Vielfalt der Arten und Fi- sche im Indischen Ozean kann man Ende März Be- gegnungen der besonderen Art machen. Der hohe Planktongehalt des Ozeans lockt Mantarochen an die Inseln des Nord-Malé-Atolls. Sie gehören zu den größten Fischen der Meere und beeindrucken jeden, dem sie begegnen, wegen ihrer Größe von 4–6 Me- tern. Es sind gemütliche Tiere, die sich vegetarisch ernähren und anders als der Stachel- und Adler- rochen keine Stachel besitzen. Beim Schwimmen ähneln sie großen Greifvögeln, die am „Himmel des Ozeans“ dahingleiten (Abb. 4). Kleinere Inseln der Region werden von Ammen- haien besucht. Ammenhaie sind nachtaktive Jäger, die pünktlich zwei Stunden nach Sonnenuntergang in großen Schwärmen regelmäßig und an festen Orten aus dem Ozean auftauchen und in die flachen Regionen schwimmen, um zu jagen. Mit eleganten Schwimmbewegungen durchstreifen die 3–4 Meter großen Haie die Riffe und dringen sogar bis ins knietiefe Wasser der Lagune vor. Hier tauchen sie ab, um an flacheren Orten nach See- igeln, Langusten, Krabben, Kalamaren oder Kno- chenfischen zu jagen. Dafür haben sie eine ganz spezielle Technik, das Saugfressen. Sie pressen das Maul über einem Versteck der Beute fest an, er- zeugen einen Unterdruck und saugen so die Beute an. Anders als der weiße Hai jagen die Ammenhaie Fische mit einem Biss, ohne die Beute noch mal los- zulassen. Die Tiere besitzen ein braunes „Fell“ und matte Augen, die das Licht von Scheinwerfern kaum reflektieren. Sie sind lebend gebärend und bringen voll entwickelte Jungfische zur Welt. Das Miteinan- der von Jung und Alt in der Hai Society kann man nachts gut beobachten (Abb. 5). Ammenhaie sind nicht aggressiv und sogar zu- traulich. Dem Impetus, sie bei näherem Kontakt zu berühren, sollte man jedoch widerstehen, weil der erschreckte Hai den Taucher oder Schnorchler ohne Angriffsabsicht rammen könnte, was man nicht ris- kieren sollte. Allerdings sind auch nicht provozierte Angriffe auf Menschen belegt, allerdings nicht auf den Malediven. Ein gesunder Respekt ist ratsam. Eine Reise in die Inselwelt der Malediven ist aber mehr als Ausspannen, Tauchen oder Schnorcheln. Es ist ein Ort des Innehalten und geradezu unaus- weichlich stellt sich jedem Besucher die Frage, war- um konnte dieses Paradies auf Erden nicht vor dem sprichwörtlichen Untergang gerettet werden? Zudem sind hier Touristen aus aller Welt, vor allem aus der westlichen Welt, in einem streng islami- schen Land zu Gast. Die Touristen rekrutieren sich aus Freunden des Ozeans, aber auch aus Leuten, die sich in der einzigartigen Natur nach bekannten Ver- haltensmustern „erholen“ wollen, ohne zu wissen, wo sie eigentlich sind. Wo ist das Klimaproblem für die Malediven? Der Ausstoß von CO2 ist weltweit seit 2000 vier- mal schneller gestiegen als in dem Jahrzehnt davor. Abb. 1: Bewohner der Riffe. Abb. 2: Der aufmerksame Beobachter wird sich nicht satt sehen können an der faszinierenden Natur und Unterwasserwelt. Abb. 2 © frantisekhojdysz/Shutterstock.com Reise Lifestyle | dentistry 22016

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