Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

cosmetic dentistry - beauty & science No. 2, 2018

zu besseren Ergebnissen in der Patientenversorgung. Diese Gegenüberstellung übernimmt heutzutage schon der Computer und findet anhand künstlicher Intelligenz die menschlichen Fehler. Ohne einen solchen Prozess bzw. digitalen Workflow haben die anfängliche Simula- tion der Situation und das Endergebnis – das weiß ich sehr genau aus meiner beruflichen Erfahrung – über- haupt nichts miteinander zu tun. Invisalign ist derzeit damit beschäftigt, solche Daten auszuwerten und wert- volle Analysen zur Verbesserung der Behandlung durch- zuführen. Wie erklären Sie sich die zum Teil vorhandene Skep- sis gegenüber Alignern? Das Arbeiten mit Alignern muss gelernt sein. Natürlich laufen Prozesse und Vorgehensweisen, die über Jahr- zehnte angewandt wurden, z. B. der Einsatz von Bra- ckets, zuerst schneller und werden von vielen präferiert aus einer gewissen Gewohnheit heraus. Auch meinen manche, dass bestimmte biomechanische Prinzipien mit festen Brackets besser umgesetzt werden können als mit Alignern. Aber Aligner sind auf dem Vormarsch, und mögliche Defizite in Bezug auf biomechanische Wirk weisen werden zukünftig behoben werden. Da sind wir uns absolut sicher. Genauso wie sich mit Sicherheit sagen lässt, dass Aligner Brackets ersetzen werden. Und zum Schluss: Riskiert nicht der Entwurf eines idealen Lächelns anhand ästhetischen Zahnersatzes die Gefahr, am Ende zu enttäuschen? Nein, ganz und gar nicht. Denn zuerst entwirft der Behandler das ideale Ergebnis für sich allein – auch um grob planen zu können. Steht jedoch schon gleich zu Beginn fest, dass dieser ideale Zustand nicht zu er- reichen ist, wird er, ohne dass der Patient davon weiß, verworfen bzw. dient als Grundlage für die Planung ei- nes machbaren, realistischen Ziels. Genau dieses Ziel wird dann dem Patienten vorgeführt, sodass der Patient versteht, welche Schritte der Behandler durchführt, der Behandlung (in voller Kenntnis) vertraut und sich (emo- tional) auf das Ziel einlässt. Das ist wie bei einer Test - fahrt mit einem Auto; die Testfahrt ermöglicht es, zu er- leben, was passiert – wie unglaublich gut es sich anfühlt – wenn man das gewünschte Auto fährt. Der Vorgang der Testfahrt ist (hoch) emotional. In der Autoindustrie ist das ein gängiges Prinzip, um potenzielle Käufer emotio- nal zu erreichen. Das ist übrigens eine deutsche Erfin- dung! Genauso wie sich Autohersteller ihrer Arbeit und dem Wert der Autos absolut gewiss sind und die Test- fahrt letztlich „nur noch“ die emotionale Komponente bedient, sollten auch Zahnärzte zeigen, was sie errei- chen können, den Patienten mit auf die Reise nehmen und so die Wertschätzung und den Respekt erhalten, der ihnen – ohne Frage – zusteht. Jene, die diesen An- satz kritisch beäugen und das Schüren von (realisierba- ren) Erwartungen als „gefährlich“ abtun, bedienen sich einer Ausrede, um in ihrer Komfortzone zu bleiben und sich nicht zu verändern. Denn die Frage ist nicht, ob es der Zahnarzt schafft, den Patienten optimal zu versor- gen und ihm das bestmögliche Lächeln zu schenken – natürlich schafft er das –, sondern wie er seine Arbeit vermittelt und so eine besondere Beziehung zum Patien- ten aufnimmt. Deutschland hat mit die besten Zahnärzte der Welt, die alle durchweg Unglaubliches leisten und die dafür die Wertschätzung der Patienten verdienen. Ich kann also nur sagen: „Don’t be afraid of emotions!“ Kontakt DSD Digital Smile Design info@digitalsmiledesign.com www.digitalsmiledesign.com Align Technology GmbH Dürener Straße 405 50858 Köln Tel.: 0221 716193054 www.invisalign.de Infos zum Unternehmen cosmetic 2 2018 dentistry 33

Seitenübersicht