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Dental Tribune German Edition No.7, 2017

DPAG Entgelt bezahlt · OEMUS MEDIA AG · Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig DENTAL TRIBUNE DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · German Edition The World’s Dental Newspaper · German Edition No. 7/2017 · 14. Jahrgang · Leipzig, 18. Oktober 2017 · PVSt. 64494 · Einzelpreis: 3,00 # Gegen Periimplantitis Dr. Frederic Kauffmann, Würzburg, und Dr. Alexander Müller-Busch, In- golstadt, informieren ausführlich über Diagnostik, Prävalenz, Risikofaktoren und Therapie. Seite 8f Implantologie-Fortbildung Das 2. Wiesbadener Forum für Inno- vative Implantologie am 3. und 4. No- vember 2017 thematisiert implantolo- gische Konzepte bei kompromittiertem Knochenangebot. Seite 13 Abrechnung von Profi s h t r a b r e e h c S v e l t e D © Anja Kotsch und Lutz Schmidt, Inha- ber der dentisratio GmbH, sprechen im Interview über die umfassenden Angebote ihres Unternehmens für Zahnarztpraxen. Seite 14 ANZEIGE Semi-permonenter Befestigungszement für Kronen und Brülken ouf Abudments EuGH bestätigt Gesundheitsschutz als überragendes Rechtsgut Bundeszahnärztekammer zum Urteil des Europäischen Gerichtshofs BERLIN/BRÜSSEL – Der Euro- päische Gerichtshof (EuGH) hat in seinem Urteil vom 21. September 2017 in der Rechtssache C-125/26 unterstrichen, dass der Schutz der Gesundheit und des menschlichen Lebens höchsten Rang im EU- Recht haben. Gleichzeitig stellte das Gericht klar, dass es alleine Sache der Mitgliedstaaten ist, fest- zulegen, auf welchem Niveau sie den Schutz der Gesundheit der Bevölkerung gewährleisten wollen und wie dieses Schutzniveau er- reicht werden soll. Gesundheitsschutz nicht verhandelbar Der Präsident der Bundeszahn- ärztekammer, Dr. Peter Engel, be- grüßte das Urteil: „Das höchste Gericht der EU hat unmissverständ- lich deutlich gemacht, dass Gesund- heitsschutz nicht verhandelbar ist.“ Das EuGH-Urteil hat darüber hinaus auch Bedeutung für die lau- fenden parlamentarischen Bera- ® ZAKK Implant R-dentol Hentolerzeugnisse GmbH Infos, Kotolog Tel. 0 40 - 30 70 70 73-0 Fox 0 800 - 733 68 25 gebührenfrei E-moil: info@r-dentol.lom www.r-dentol.lom Zu sehen unter www.designpreis.org/publikation m o c . k c o t s r e t t u h S / s h c u F r e t e P © tungen über das Dienstleistungs- paket. „Der EuGH hat die Sonder- rolle der Gesundheitsberufe her- vorgehoben, daher ist eine Aus - nahme der Heilberufe aus dem An- wendungsbereich der umstrittenen EU-Richtlinie nur folgerichtig“, so Dr. Engel. Ausgangspunkt war ein malte- sisches Gerichtsverfahren, bei dem die Kläger auf Anerkennung einer im Ausland erworbenen Berufsqua- lifi kation als klinischer Zahntech- niker in Malta geklagt hatten. Fer- ner wollten die Kläger erreichen, dass der Beruf des klinischen Zahn- technikers, der auf der Mittelmeer- insel bislang nicht anerkannt ist, auch in Malta zugelassen wird und sie Patienten selbstständig behan- deln dürfen. Dabei beriefen sich die Kläger auf Vorgaben des Europarechts, insbesondere die Grundfreiheiten der EU-Verträge und die 2005 ver- abschiedete Berufsanerkennungs- richtlinie. Die maltesischen Behör- den hatten diese Anträge unter Hin- weis auf den Schutz der Gesundheit und die Verantwortlichkeit der EU- Mitgliedstaaten für die Organisa- tion ihrer Gesundheitssysteme ab- gelehnt, worauf das maltesische Gericht die Fragen dem EuGH zur Vorabentscheidung vorlegte. DT Quelle: Bundeszahnärztekammer ANZEIGE 100 Millionen Behandlungen und kaum „Beschwerden“ Zahnärztliche Patienten-Beratungsstellen klären fast 90 Prozent der Anliegen Ratsuchender. BONN (jp) – Bei über 100 Millio- nen Behandlungen in Zahnarzt- praxen gab es laut Jahresbericht der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und der Kassenzahnärztlichen Bun- desvereinigung (KZBV) zur Pa - tientenberatung in 2016 knapp 2.000 „Beschwerden“ und 25.000 dokumentierte „Beratungen“. nisse zeigen, dass die Beratungs- stellen in insgesamt fast 90 Prozent die Anliegen der Ratsuchenden klä- ren oder zu einer Klärung beitragen konnten.“ Dass nur gut zehn Prozent der Ratsuchenden an externe Dritte verwiesen wurden, ist ein Beleg für die hohe Leistungsfähigkeit der m o c . k c o t s r e t t u h S / s e g a m I s s e n i s u B y e k n o M © „Kosten- und Rechtsthemen“ bildeten mit über 56 Prozent den am häufi gsten nachgefragten Be- reich. An der Spitze steht die „Prü- fung der Rechtmäßigkeit von Geld- forderungen gegen den Betroffenen, wie Heil- und Kostenpläne, Rech- nungen, Eigenanteil, Mehrkosten und private Leistungen. Die Ergeb- zahnärztlichen Patientenberatung in den Körperschaften auf Landes- ebene“, heißt es im Jahresbericht der BZÄK und KZBV. Bei den knapp 2.000 „Beschwer- den“ hatten fast 98 Prozent nur ein einziges Anliegen aus folgenden Bereichen: Vereinbarungen/Rech- nungslegungen (55 Prozent), Be- handlungen/Verdacht auf Behand- lungsfehler (22 Prozent), Vertrags- zahnarztrecht/Berufsrecht (10 Pro- zent) und Berufsausübung (6 Pro - zent). In über 40 Prozent der An- liegen (817 Fälle) stand das Thema „formale und inhaltliche Richtig- keit von Kostenplanungen oder Rechnungen“ im Mittelpunkt der Beratung. Hierbei ging es haupt- säch lich um Zahnersatz und Kon- servierende Zahnheilkunde. Das am zweit häufi gsten von den Einga- ben/Beschwerden betroffene Thema war „mangelnde Auf klärung zu Behandlungskosten oder Honorar- vereinbarungen“ mit 14,3 Prozent (284 Fälle). Der in diesem Zusam- menhang am häufi gsten benannte zahnärztliche Leistungsbereich war die Konservierende Zahnheilkunde. Zahnärzte zählen mit zu den am häufi gsten konsultierten Fach- arztgruppen. Bei der überaus hohen Zahl von über 100 Millionen Be- handlungsfällen im Jahr allein bei gesetzlich Versicherten lassen sich dabei auch Beschwerden nie völlig vermeiden. Die Anzahl der Beratungen zum zahnärztlichen Gutachter wesen, zu Fortsetzung auf Seite 2 – rechts unten 

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