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Dental Tribune German Edition No.7, 2017

26 Market DENTAL TRIBUNE · D-A-CH Edition · Nr. 7/2017 „Auf dem Level der weltweit Besten“ Am Rande des 6. ZERAMEX-Kongresses in Hamburg, Deutschland, stand Jürg Bolleter, Chairman Dentalpoint AG, Georg Isbaner, Redaktionsleitung Special Interest Media der OEMUS MEDIA AG, für ein Interview zur Verfügung. Georg Isbaner: Ihr Unternehmen beansprucht eine gewisse Urhe- berschaft auf das Thema Kera- mikimplantate und ist sicherlich auch ein Technologieführer in diesem Bereich. Können Sie uns etwas zur Geschichte Ihres Unter- nehmens und der Positionierung Ihrer Produkte im Vergleich zu den anderen Anbietern erzählen? Jürg Bolleter: Nachdem Prof. Sami Sandhaus und andere Per- sönlichkeiten an Universitäten den Gedanken der metallfreien Im- plantologie bereits vor 50 Jahren verfolgt haben und damals leider trotz vieler guter Ideen an der Ma- terialqualität gescheitert sind, ist die Initiative durch Dentalpoint und meine persönlichen Erlebnisse ausgelöst worden. Ich bin titan - unverträglich, litt an einer starken „Viele Gründe für die metallfreie Implantologie sind heute manifest und liegen wissenschaftlich belegt vor.“ 1 „Wir sind überzeugt, dass unsere Systeme den Implantat- systemen aus Titan ebenbürtig sind und sie gerade hin - sichtlich Metallfreiheit und Ästhetik sogar übertreffen.“ Infos zum Unternehmen Abb. 1: Jürg Bolleter, Chairman Dentalpoint AG. – Abb. 2: XT- und P6-Implantat. 2 Entzündung. Aus dem persönli- chen Erlebnis heraus hat das Team von Dentalpoint vor zehn Jahren die Herausforderung angenom- men, dafür einen neuen Lösungs- ansatz zu fi nden. Die Lösung war Zirkon in einer höher entwickelten Form, sodass es hinsichtlich der Festigkeit Titan ebenbürtig ist und den Anforderungen an Qualität und Ästhetik gerecht wird. Diesen Gedanken haben wir seitdem kon- sequent verfolgt: Material, Farbe, Design, Handling und Oberfl ä- chenbeschaffenheit müssen ver- gleichbar mit zweiteiligen, rever- sierbaren Titanimplantaten sein. Im Grunde genommen gegen den Rat aller Wettbewerber am Markt und der Zahnärzte, die da- mals noch die traditionellen Ti- tanimplantate bevorzugten, haben wir diese Entwicklungen fortge- setzt. Heute ist die metallfreie Implantologie ein starker Trend, und auch mehrere Studien weisen nach, dass durch Titankorrosion Entzündungsreaktionen im Kör- per von Patienten ausgelöst werden können. Immerhin haben circa 15 Prozent der Menschen eine prä- disponierende Genkonstellation für eine erhöhte Empfi ndlichkeit und Entzündungen. Weitere Studien zeigen, dass die Gingiva um Titanimplantate weniger als bei natürlichen Zähnen durchblutet wird. Viele Gründe durchblutet wird. Viele Gründe für die metallfreie Implantologie für die metallfreie Implantologie sind heute manifest und liegen wis- sind heute manifest und liegen wis- senschaftlich belegt vor. ZERAMEX hat heute nicht nur ein gutes Produkt – die Pfl icht von damals ist erfüllt, auch wenn der Weg dort hin ein größerer Leidensweg war, als ich damals vermutete. Unsere Überzeugung ist, dass der Mensch grundsätzlich zum Natür- lichen tendiert und bei vorhande- nen Alternativen kein Metall im Körper möchte. Wir befi nden uns also im Megatrend. Mich freut besonders, dass auch ITI-Exponenten jetzt prognostizieren, dass Keramik- implan tate als „Gamechanger“ ge- sehen und in drei bis fünf Jahren bereits signifi kant in der Implanto- logie Anwendung fi nden werden. Somit fühlen wir uns nun in unse- ren Bestrebungen und unserer Pro- duktentwicklung bestätigt. Zusätzlich zu unseren beiden Produkten führen wir noch ein tie- fer gesetztes Implantat ein, sodass alle Indikationen abgedeckt sind. Jetzt sind wir bereit für den Markt. Was ist die Antwort von Dental- point auf das große Produkt- und Konzeptspektrum der modernen Implantologie? Welche Produkt- features sind für Sie unumstöß- lich? Nur das Beste ist gut genug: Festes, hartes Zirkon, nicht ge- presst, nicht gespritzt – das sind Dinge, die wir strategisch ausge- schlossen haben. Zweitens zählt für uns die Funktionalität: Anwender wollen sich für Zirkonimplantate kein neues Handling aneignen, dieses sollte also dem von Titan- implantaten entsprechen. Und drittens müssen unsere Implantate 100 Prozent metallfrei sein. Das ist eine Grundsatzfrage. Deshalb haben wir z. B. sehr viel Aufwand in die Entwicklung unserer einzigartigen Karbonschraube gesteckt. Da sind wir anderen Anbietern einige Jahre voraus. Unsere Implantate müssen zweiteilig verschraubt sein und den modernen prothetischen Anforde- rungen voll und ganz entsprechen. Weil wir uns niemals mit Ti- tanprodukten auseinandersetzten, haben wir von Anfang an einen völ- lig neuen, unvoreingenommenen, innovativen Ansatz verfolgt, der ausschließlich auf eine 100 Prozent metallfreie Versorgung setzt. Keramik ist ein anspruchsvoller Werkstoff, gerade hinsichtlich Herstellung und prothetischer Belastung. Muss man hier gänz- lich anders denken als bei Titan- implantaten? Sehen Sie es als Vorteil, dass Sie als Hersteller nur auf Keramikimplantate setzen? Wir müssen ja das Implantie- ren nicht erfi nden. Zirkon kommt auf den Markt, weil es metallfrei und biokompatibel ist. Zweitens müssen unsere Produkte ästhe- tisch besser als Titan sein. Außer- dem ist die Gingiva rund um ein Keramikimplantat gut durch- blutet, sie wächst und schließt 3 Abb. 3: ZERAMEX® T Implantat mit ZERAFIL™-Oberfl äche. Humanpräparat von einer Patientin nach zweijähriger Tragzeit (Bone-Implantat-Contact >95 %).

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