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Dental Tribune German Edition No. 10, 2016

44 No. 2/2016·5. Oktober 2016 SERVICE Musik als Therapie Der Einsatz der richtigen Töne kann ängstliche Patienten beruhigen. Das ideale Praxis-Make-up Diese Tipps und Tricks helfen, auf Arbeit gepflegt und gut auszusehen.  Das geeignete Make-up für den Praxisalltag ist nicht immer leicht zu finden. Wer professionell aussehen und gleichzeitig seine Schokola- denseite betonen möchte, sollte ei- nige Dinge beachten. Generell gilt: Kein dunkler Puder, keine Glitzer- partikel und kein Nagellack. Schutz für die Haut Es hilft auch die schönste Farbe nichts, wenn das Gesicht keine ordentliche Pflege bekommt. Eine feuchtigkeitsspendende Tagescreme ist dabei genauso wichtig wie ein schonender Reiniger. Gerade nach einem langen Arbeitstag sollte sich die Gesichtshaut von den spürbaren Einwirkungen der Umwelt erholen. Die empfindliche Haut um die Augen herum bedarf dabei einer speziellen Pflege. Grundierung Make-up, das den Praxisalltag verlässlich übersteht, sollte dezent gewählt werden. Zu dunkle Töne lassen eine Frau älter erscheinen – vorher sollte die passende Farbe also gründlich getestet werden. In Vorbereitung für das Augen- Make-up benutzt nicht jeder eine Eyeshadow-Base. Diese ist aller- dings notwendig, wenn der Lid- schatten im Laufe des Tages nicht krümeln und auch noch am Abend frisch aussehen soll. Augen Für die Augen sollten mindestens zwei, besser drei Farbtöne ge- wählt werden. Hier empfehlen sich Braun- und Cremetöne in heller bis dunkler Intensität, denn sie ver- leihen Seriosität. Grundsätzlich gilt: Große Augen vertragen mehr Farbe als kleine. Ein Mittelton auf dem inneren beweg- lichen Lid, ein dunkler Ton auf dem äußeren sowie ein heller Akzent unter der Augenbraue unterstüt- zen optimal. Kleine Augen erschei- nen durch einen mittleren Ton auf dem inneren, einem hellen danach und einem dunklen auf dem Au- ßenlid größer. Zusätzlich öffnet sich der Blick durch Highlights im inneren Auge. Alle Lidschattentöne sollten verblendet werden, um einen natürlich wirkenden Farbver- lauf herzustellen. Mit Kajal sollte man auf Arbeit eher sparsam um- gehen. Bei großen Augen ist eine Umrandung mit Grau oder Braun durchaus möglich, während bei kleinen Augen am besten ganz darauf verzichtet wird. Beim Mascara lohnt es sich für Praxisangestellte, in hochwertige wasserfeste Produkte zu inves- tieren. Sie trocknen die Wimpern nicht so schnell aus und sind gleich- zeitig resistent gegenüber Sprüh- nebel und Ähnlichem. Lippen Bei der Wahl des Lippenstiftes sollten alle Artikel weggelassen werden, die Glitzer-, Glanz- oder Stay-on-Effekte erzielen. Letztere trocknen die Lippen aus, erstere sind für den Arbeitsalltag schlicht unangemessen. Der ideale Ton lässt die Zähne im Tageslicht nicht gelb erscheinen. Ist dies der Fall, ist der Blauanteil in der Farbe zu hoch. Nach dem Auf- tragen noch einmal mit Puder fixie- ren und die Farbe hält doppelt so lang.  Ängstliche Patienten lassen sich kaum davon überzeugen, dass ein Besuch beim Zahnarzt nicht das Ende der Welt bedeutet, sondern ihnen im Gegenteil sogar Schmer- zen nehmen kann. Auch wer den Weg in die Praxis bereits gemeistert hat, hat oftmals im Wartezimmer viel Zeit, sich auf seine Panik zu ver- steifen, während aus dem Behand- lungsraum die Bohrgeräusche drin- gen. Die Furcht steigt immer weiter an, je näher die Behandlung rückt. Hier kann der gezielte Einsatz von Musik wahre Wunder wirken. Es ist allgemein bekannt, dass Musik eine positive Wirkung auf Menschen hat. Nicht alle Patienten hören gerne denselben Stil, doch der Effekt ist oftmals derselbe. Musik sorgt für Ablenkung und beruhigt angespannte Nerven. Wis- senschaftler weisen regelmäßig auf die therapeutische Wirkung von Tönen hin. Sanfte Klänge, ruhige Rhythmen Wichtig ist dabei, dass die ausge- wählten Melodien nicht aufwühlen, sondern den aufgeregten Patienten Ruhe anbieten. Dies wird zum Beispiel durch Rhythmen erzielt, deren Takt den Herzschlag nachahmt und dadurch die Atmung regulieren kann. Stücke mit Gesangseinlagen helfen hier weniger – am besten eignen sich klassische Werke oder aber sphä- risch anmutende Klänge. Soge- nannte Meditationsmusik mag auf den ersten Blick etwas altbacken er- scheinen, zielt aber ebenfalls auf diesen Effekt ab und weiß mit ruhi- gen Tonfolgen zu überzeugen. Musik auch im Behandlungszimmer Aber nicht nur im Wartezimmer empfiehlt sich die musikalische Un- terstützung der Patienten. Die posi- tive Stimmung sollte auch im Be- handlungsraum hergestellt werden. Während der Sitzung hat der Pa- tient so die Möglichkeit, seine Ge- danken auf die Musik zu richten und seine Konzentration zu verlagern. Als natürliches Heilmittel sind Töne darüber hinaus sinnvoll, weil sie Schmerzen lindern beziehungs- weise erträglicher machen sollen. Was ist mit der GEMA? In der Vergangenheit wurden Zahnarztpraxen oftmals durch even- tuell anstehende GEMA-Gebühren abgeschreckt, sich die Wirkung der Musik zunutze zu machen. Seit einer BGH-Entscheidung im Juni 2015 ist jedoch klar, dass für den Einsatz von Musik im Wartezimmer nicht gezahlt werden muss.* Vorsicht, Einschlafgefahr! Wer Probleme hat, die richtige Musik zusammenzustellen, kann sich am „beruhigendsten Lied der Welt“ orientieren. Britische Musik- therapeuten entwickelten in Zusam- menarbeit mit der Gruppe Marconi Union das Stück „Weightless“, das genau das hält, was es verspricht. Wenn diese Klänge laufen, sollte man nur Acht geben, dass der Patient auf dem Behandlungsstuhl nicht wegschlummert. Eine 10-Stun- den-Version von Weightless findet man auf YouTube.**  ** YouTube- Video * BGH-Urteil Abb. 1–3: Unterschiedliche Augenformen und die jeweils richtige Applikation des Lidschattens. 1 2 3 © Evgeny Atamanenko/Shutterstock.com © Subbotina Anna/Shutterstock.com © Alpha C/Shutterstock.com 123 123 123 123

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